Kleines Wiesental „Der Sagenweg ist salonfähig“

Markgräfler Tagblatt

Tourismusverein: Mitglieder blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück

Der Tourismusverein konnte bei seiner Hauptversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Gefordert war der 41 Mitglieder starke Verein unter anderem beim Bau des Sagenwegs.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental. Schriftführerin Dorothea Giesin blickte zurück auf die Beteiligung des Vereins beim Kirchenkabarett in der Laurentiuskirche, am Weihnachts- und Naturparkmarkt in Tegernau und der Sonnwendfeier in Sallneck. Einer der Höhepunkte des Vereinsjahres war die Einladung zu einem „sagenhaften“ Menü im Gasthaus „Sennhütte“, bei dem die verschiedenen Sagen des Kleinen Wiesentals vorgestellt wurden.

Rückblick

Das Hauptaugenmerk des Tourismusvereins galt dem Bau des Sagenweges. Vorsitzender Hubert Pohl ist stolz: „Beim Menü in der Sennhütte wurde mir beim Vorlesen der Sagen klar, dass unser Sagenweg mittlerweile salonfähig ist“. Pohls Dank galt Remko Brouwer, der jederzeit mit seinem Fachwissen zur Verfügung stand. Sein weiterer Dank galt Judith Roser, die sich im Rahmen des Spendenaufrufs stark engagiert hatte. Gedankt wurde Dorothea Giesin, die sich unter anderem in der Organisation der Verpflegung der Bauhelfer des Sagenweges einbrachte. Kurt Geiser von der Gaststätte „Waldhorn“ stellte den dringend benötigten Bagger zur Verfügung, der von Wolfgang Wagner, Wies, eingesetzt wurde. Für mehrere Arbeitseinsätze vor den Sommerferien stellten sich zahlreiche Jugendliche der Jugendhilfe „Höfe am Belchen“ zur Verfügung. Zum Einsatz kamen auch landwirtschaftliche Helfer, sogenannte Woofer und Workawayer, die bei Hubert Pohl oder Remko Brouwer einquartiert waren.

Fertigstellung im Juni

Der letzte Abschnitt des Sagenweges zwischen den Bachwiesen vor Wies und dem Weideschuppen ist in Planung. Somit sind bereits fünf Kilometer des unteren Weges begehbar. Die Schlussarbeiten vor Wies sind im Juni 2019 vorgesehen. Holzschnitzer Ingo Rümmele wurde beauftragt, Skulpturen für den Weg zu schnitzen. Ein Prototyp, das Maskottchen „Klopfer, der Sagenspecht“, konnte bei der Versammlung präsentiert werden. Metallschilder des Weges mit Hinweisen auf die Sagen stehen kurz vor dem Druck, einige Schilderständer sind schon einbetoniert.

Bericht der Rechnerin

Judith Roser berichtete von größeren Ausgaben aufgrund der Kosten der Konzeption des Sagenweges und der Schilderständer. Dennoch konnte das Vereinsjahr, auch dank der Spenden für den Sagenweg, mit Gewinn abgeschlossen werden. Rechnungsprüferin Beatrice Kaltenbach-Holzmann hatte die Kasse mit Werner Schwald Ergebnis geprüft.

Entlastung und Wahlen

Wahlleiter Ernst Jürgen Kallfass leitete die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Neu zu wählen war der zweite Vorsitzende. Einstimmig wurde Jürgen Grether für weitere zwei Jahre gewählt. Dorothea Giesin wurde als Schriftführerin bestätigt. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Werner Schwald wurde Patricia Fromm gewählt.

Ausblick

Vorgesehen ist wieder die Teilnahme am Weihnachts- und Naturparkmarkt sowie am Sonnwendfeuer. „Wir sind froh, dass wir den Tourismusverein haben und bemühen uns, euch möglichst zu unterstützen“, sagte Bürgermeister Gerd Schönbett. Ein interessantes Thema für den Tourismus ist laut Schönbett der Bogensportparcours.

Vorgesehen ist auch ein barrierefreier Zugang zur Fischerhütte am Nonnenmattweiher. Auf den Weg bringen will man ferner nach dem erfolgreichen Wanderführer auch einen Radführer für das Kleine Wiesental, möglichst im Verbund mit Schönau.

Beiräte gesucht

Der Tourismusverein sucht Interessierte aus den Ortsteilen des Kleinen Wiesentals, die als Beiräte ihren jeweiligen Ortsteil vertreten. Mit Beiräten vertreten sind bislang lediglich Wies mit Remko Brouwer und Sallneck mit Tina Dreher-Graf.

Kontakt: Pohl-Hubert@web.de.

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