Die Gemeinde wolle dahingehend auch nicht allzu rigoros durchgreifen – „Die Vereine leisten viel und haben auch während der Pandemie teils lange Durststrecken gemeinsam überwunden“, erinnert Schönbett und betont die Wichtigkeit eines lebendigen Vereinslebens. Warm duschen und beim Proben heizen soll also auch weiterhin möglich sein.
Den Energieverbrauch reduzieren will die Gemeinde auch mit einer nachhaltigeren Beleuchtung: „Die Straßenbeleuchtung haben wir bereits 2013 auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt.“ Von einer Fassadenanstrahlung – die Verordnung schreibt das Abschalten der nächtlichen Außenbeleuchtung an gemeindlichen Gebäuden, Kirchen und Denkmälern vor – sieht die Gemeinde ab. „Die Außenleuchte an der Kirche in Neuenweg wird auch ausgeschaltet.“
Aus Gründen der Tradition und als Zeichen der Hoffnung wird die Gemeinde die üblichen neun oder zehn Weihnachtsbäume auch in diesem Jahr aufstellen. „Allerdings achten wir auch hier auf die Energiebilanz und nutzen sparsamere LED-Lichterketten“, berichtet der Bürgermeister.
Wo die Gemeinde noch nachrüsten müsste, sei im Bereich der solaren Energiegewinnung, findet Schönbett. „Beispielsweise auf dem Hochbehälter könnte eine Photovoltaikanlage installiert werden.“ Hier werde nämlich Strom gebraucht für die Trinkwasseraufbereitung und für die Pumpen.
Auch auf den übrigen gemeindlichen Gebäuden sucht man bislang Photovoltaikanlagen vergebens. Bei den vielen laufenden Projekten bestünde dahingehend derzeit keine Kapazitäten seitens der Verwaltung. Das will die Gemeinde aber ändern und hat deshalb die Stelle eines Energiemanagers für die Gemeinde ausgeschrieben, berichtet der Bürgermeister.