Kleines Wiesental Die Rasselbande im Griff gehabt

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Tegernaus Schulleiterin Regina Jandke (links), Amtsleiterin Claudia Brachlow (zweite von rechts) und Bürgermeister Gerd Schönbett (rechts) verabschiedeten Kinderbetreuerin Elisabeth Friedlin (zweite von links) und begrüßten Nachfolgerin Monika Kiefer (Mitte).                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Foto: Gerald Nill

Grundschule: Abschied von Kinderbetreuerin Elisabeth Friedlin

Kleines Wiesental-Tegernau (gni). Im feierlichen Rahmen verabschiedet wurde am Montag die langjährige Kinderbetreuerin an der Grundschule Tegernau, Elisabeth Friedlin. Bürgermeister Gerd Schönbett würdigte die Verdienste der Seniorin, die ein halbes Jahrhundert in verschiedenen Funktionen für Alt und Jung in Diensten der Gemeinde stand.

„Du hast die Rasselbande in Zaum gehalten“, machte Schulleiterin Regina Jandke in einer launigen, in Versform gehaltenen Abschiedsrede dicke Komplimente. Elisabeth Friedlin werde eine „Riesenlücke“ hinterlassen. „Es war eine tolle Zeit“, meinte Jandke. Zuletzt war Elisabeth Friedlin über 20 Jahre an der Grundschule tätig, übernahm morgens, mittags und nachmittags die Betreuungszeiten.

Mit kurzweiligen Aktivitäten und guter Laune habe die Betreuerin immer einen guten Zugang zu den Grundschüler gefunden. Basteln, Spielen und Lachen seien stets sehr gut angekommen. Das Fazit der Schulleiterin lautete: „Es war eine tolle Zeit.“

Auch Bürgermeister Gerd Schönbett ließ es sich nicht nehmen und würdigte die Verdienste von Elisabeth Friedlin zum Wohle der Bewohner im Kleinen Wiesental: „Dein ganzes Arbeitsleben warst du für die Leute im Kleinen Wiesental im Einsatz und hast dabei nie auf die Uhr geschaut, wenn du gebraucht wurdest.“

Bevor sich Elisabeth Friedlin um die Jüngsten kümmerte, war sie bereits im Auftrag der Sozialstation für die älteren Mitbürger im Einsatz. „Du bist eigentlich ein Dinosaurier aus dem letzten Jahrhundert“, scherzte Schönbett und spielte auf das lange Arbeitsleben der Kleinwiesentälerin an. Es sei schwer, Vorbilder mit einer derartigen Einsatzbereitschaft zu finden.

Die Messlatte liegt also hoch für Nachfolgerin Monika Kiefer, aber niemand zweifelt, dass sie die Fußstapfen Friedlins gut ausfüllt. Die Verabschiedete hatte keinen Grund, sich über die Kinder an der Grundschule zu beklagen. Im Vergleich zu den Städten sei die Welt im Tal noch in Ordnung. Und: „Jedes Kind ist anders“, sagte Elisabeth Friedlin, die nun mehr Zeit hat, sich um ihre 94-jährige Mutter zu kümmern.

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