Kleines Wiesental Diszipliniert und professionell

Markgräfler Tagblatt
Corona beeinflusst auch die Arbeit des Wiesleter Feuerwehrmannes Thorsten Hornsteiner in Zürich.Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Thomas Hornsteiner arbeitet auch in Corona-Zeiten in Zürich

Er ist ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele: Thorsten Hornsteiner, Kommandant der Einheitsgemeinde Kleines Wiesental und Abteilungskommandant in Wieslet.

Kleines Wiesental-Wieslet. Auch beruflich ist der Feuerwehrmann in Sachen Hilfeleistung unterwegs – er arbeitet seit sieben Jahren bei der Züricher Berufsfeuerwehr, zuvor war er zehn  Jahre bei der Berufsfeuerwehr Köln tätig. Und ist in diesen Tagen der Corona-Krise gefordert in der Schweizer Metropole.

Kontrolle an der Grenze

 Die Veränderungen spüre er schon bei der Anreise zu seinem Arbeitsplatz. Gemäß Berufsfeuerwehr-Dienstplan arbeitet der Wiesleter in  24-Stunden-Schichten, hat nach einer Ganztages-Schicht 48 Stunden frei. Nach Zürich gelangt Hornsteiner über den Grenzübergang Bad Säckingen / Stein. Bis Anfang März war dieser nicht besetzt, nun wird aber seitens der Zöllner, durch die Schweizer bei der Einreise, durch die Deutschen bei der Ausreise, kontrolliert. Das gilt sowohl für die Ausweispapiere wie auch die Grenzgängerbewilligung und die Bestätigung des Arbeitgebers Stadt Zürich, erzählt Hornsteiner.

„Durchgewinkt wird man definitiv nicht mehr“, so der Feuerwehrmann. Und auch die Arbeit in Zürich steht im Zeichen von Corona. „Wir tragen, wenn nötig, OP-Masken, haben für Einsätze auch solche mit Ventil“, so Hornsteiner.

Die ansonsten regelmäßig anstehenden Lehrgänge finden aktuell nicht statt, und bei Arbeiten wie Schlauchreinigung oder Gerätewartung wird in Zweier-Trupps gearbeitet und auf Einhaltung des Sicherheitsabstandes geachtet. Und die Essensausgabe ist so gestaltet, dass mit „Einbahnregelung“ durch den Speisesaal geleitet wird und dort die Sitzgelegenheiten so gestaltet sind, dass ein entsprechender Abstand gewährleistet ist.

Die Situation in der Schweizer Metropole sei insgesamt ungewöhnlich. Üblicherweise ist die Stadt enorm belebt, sind Staus und hohes Verkehrsaufkommen an der Tagesordnung. Seit rund einem Monat ist es in Zürich ruhig, erzählt Hornsteiner.

In Zürich ist es still

Beeindruckend sei, wie perfekt der Krisenstab der Kommune die Situation organisiert. „Man hat das Gefühl, dass die Situation rund um Corona beherrscht wird“, so Hornsteiner. Und auch im öffentlichen Leben beherrsche man sich - es wird auf die Abstandsregelung geachtet, die Zürcher beherzigen die Auflagen.

Im Falle des Teams der Berufsfeuerwehr gelte dies sowieso: „Wir sind geschult im Umgang mit ungewöhnlichen Situationen und gehen das Ganze mit der gebotenen Disziplin und Professionalität an“, sagt der Kleinwiesentäler in Zürcher Feuerwehrdiensten. 

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