Kleines Wiesental Erdmassen blockieren die Straße

Markgräfler Tagblatt

Hochwasser: L 139 bei Bürchau nach Erdrutsch gesperrt / Wohnhäuser beschädigt

Durch die starken Regenfälle kam es in Bürchau am Montagabend zu einem Erdrutsch. An einem Hang in der Nähe des Ortseingangs löste sich das Erdreich und stürzte auf die Landstraße, die daraufhin nicht mehr passierbar war.

Kleines Wiesental-Bürchau (ilz). Aufgrund der anhaltenden Regenfälle waren die Rohre, die das Wasser vom Hang in die Kleine Wiese leiten sollen, überlastet; das Regenwasser floss den Hang hinab und riss schließlich das Erdreich mit sich, das größtenteils auf der darunter liegenden L 139 landete.

Die Feuerwehr war am Montagabend gegen 19 Uhr alarmiert worden. Die Abteilungen aus Bürchau und Neuenweg waren gemeinsam mit der Straßenmeisterei Schönau vor Ort.

Mit einem Frontlader versuchte man noch in der Nacht, der Lage Herr zu werden, was sich jedoch als aussichtslos erwies, da noch immer Erdreich nachrutschte, wie Ortsvorsteher Fritz Maier, der ebenfalls vor Ort war, berichtet.

Die Floriansjünger rückten daher gegen 1.30 Uhr wieder ein, die Arbeiten wurden am Morgen fortgesetzt, nachdem noch in der Nacht Warn- und Sperrschilder aufgestellt worden waren.

Eine Baufirma aus Todtnau war daraufhin am Dienstag mit einem Bagger und drei Lkws vor Ort, um die Erdmassen von der Straße zu schaffen. Eine Ladung Erde nach der anderen wurde so den gesamten Tag über zunächst nach Wies, später nach Neuenweg abtransportiert. Insgesamt seien es wohl rund 250 bis 300 Kubikmeter Erde, die abgegangen sind, so Maier.

Aufgrund dieser großen Menge wird die L 139 wohl auch erst heute im Lauf des Tages wieder befahrbar sein. Eine Umleitung ist in der Zwischenzeit eingerichtet.

Mit dem Abtransport der Erde sei es dann aber nicht getan, so Maier. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Fahrbahndecke unterspült wurde. „Das wird noch eine kostspielige Sache“, glaubt der Ortsvorsteher.

Auch an zwei Häusern in Bürchau entstanden durch die starken Regenfälle Beschädigungen. Eine Garage musste in den frühen Morgenstunden ausgepumpt werden; bei einem anderen Bewohner lief das Wasser ins Wohnzimmer und richtete beträchtlichen Schaden an.

Laut Polizei wurden zwischen Montag und Dienstag zudem mehrere kleinere Felsbrocken zwischen Bürchau und Neuenweg auf die Straße gespült. Diese konnten jedoch schnell beiseite geräumt werden, so dass die L 139 in diesem Abschnitt wieder befahrbar ist.

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