^ Kleines Wiesental: „Erneuerbare Energien“ im Aufwind - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental „Erneuerbare Energien“ im Aufwind

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Der Vorstand des Vereins „Erneuerbare Energien Kleines Wiesental“: Norbert Eiche, Werner Schleith, Dieter Ebernau, Sonja Eiche, Helmut Grether, Patricia Fromm und Gerhard Pfeifer Foto:  

Grund zur Freude hat der Verein „Erneuerbare Energien Kleines Wiesental“: Im vergangenen Jahr kamen wieder neue Mitglieder dazu, sodass man bald 100 Unterstützer zählen kann.

Das hundertste Mitglied darf auf eine Überraschung gespannt sein - mehr verrät der Verein aber noch nicht.

Der Verein „EEKW“ hat sich zum Ziel gesetzt, Natur und Umwelt zu schützen; ein ganz besonderes Anliegen ist ihm dabei die Nutzung der im Kleinen Wiesental vorhandenen Ressourcen an erneuerbaren Energieträgern wie Holz, Wasser, Sonne und Wind, um einen Beitrag zur Energiewende und zum Ausstieg aus der Atomenergie zu leisten, umreißt der Verein seine Zielrichtung.

Rückblick: Bei der Mitgliederversammlung in der Krone Tegernau erfuhr man von den zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Neu waren die „Energie-Hocks“ zu Schwerpunkt-Themen rund um die neuen Energien mit fachkundigen Gästen. So konnte man den Energiemanager des Kleinen Wiesentals sowie die Klimaschutz-Managerin des Landkreises begrüßen, sich über Herausforderungen der Wärmewende austauschen oder auch mal ein Erzähltheater zum Thema genießen.

Sehr gut angenommen wurde laut Mitteilung des Vereins die Möglichkeit, Balkon-Solarmodule über den Verein zu bestellen. Mit einem regionalen Anbieter konnten deutsche Module gesichert werden, diese wurden nach Wies geliefert und dort verteilt. 2023 hat der Verein eine Wärmebildkamera angeschafft, die auf Anfrage zum Einsatz kam: Wärmeleckstellen an Häusern und defekte PV-Module können hiermit gefunden werden.

Präsenz zeigte der Verein mit Info-Ständen, bei Klimaschutz-Demos, an Versammlungen befreundeter Vereine und bei „Energie-Veranstaltungen“ von Kommunen und Landkreis. Außerdem waren Mitglieder beim Besuch des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann im April in Ried zugegen und hörten seine Aussage, Genehmigungsverfahren beim Ausbau von Wind- und Sonnenenergie zu beschleunigen. Eine ganz besondere Einladung erhielt der Verein vom Bundesministerium des Inneren: Zur Ausarbeitung neuer Fragestellungen der Bundesregierung wurde eine Vertretung Ende November nach Berlin geschickt, wo sogenannte „Fokusgruppen“ stattfanden. Ergebnisse werden derzeit vom beauftragten Institut zusammengefasst und sollen im Laufe des Jahres in den Medien bekanntgegeben werden,

Viel Spaß gibt es immer bei den Unternehmungen des EEKW, heißt es weiter. So wurden im Frühjahr – bei Schneetreiben – wieder Bäume gepflanzt: Jeder Ortsteil erhielt eine alte Obstbaumsorte. Eine wärmende Schnapsrunde wurde dabei gerne angenommen...

Ein Höhepunkt war der Ausflug ins Obstparadies Staufen, wo man zwischen ungespritzten Obstbäumen aller Art eine große Vielfalt an Blüten und Insekten sehen und hören konnte. Ebenso war der Besuch eines Nullemissions-Hotels in Freiburg zur Weihnachtszeit ein Erlebnis – mit anschließendem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und gemeinsamem Essen ein schöner Jahresabschluss.

Ausblick: Für das neue Jahr darf man gespannt sein, was die Vorsitzende, Patricia Fromm, wieder Spannendes ausgeheckt hat, heißt es in der Miteilung des Vereins abschließend. Soviel sei schon jetzt verraten: Eine Fahrt zum Braunkohlerevier Hambacher Forst ist geplant. Außerdem sind die Energie-Hocks mit aktuellen Themen Teil des Programms.

Der nächste Energie-Hock findet statt am Dienstag, 28. Mai um 19 Uhr in der Krone Tegernau, Thema: Mikro-Nachbarschafts-Nahwärmenetze.

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