Kleines Wiesental Filetstück mit Alpensicht

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Auf diesem Grundstück vor dem Anwesen Senn in Raich sollen zwei Bauplätze entstehen. Das beschloss der Gemeinderat Kleines Wiesental einstimmig. Foto: Gerald Nill

Gemeinderat Kleines Wiesental: Ja zu zwei neuen Bauflächen in Raicher Südlage mit bester Aussicht

Erst kürzlich hat der Gemeinderat Kleines Wiesental das Entwicklungskonzept „Vision 3000“ beschlossen, um zu wachsen. Jetzt genehmigte der Gemeinderat einstimmig zwei Bauplätze mitten im Dorf Raich in reiner Südlage und mit bester Aussicht bis zu den Alpen.

Kleines Wiesental (gni). Zunächst hörten die Ratsmitglieder die Ausführungen der Bau-Expertin Melissa Dopf von Stadtbau Lörrach zu den genehmigungsrechtlichen Vorgaben. Die Ausgangslage, so Dopf, sei der Bedarf an Wohnraum. In Raich gebe es eine privilegierte Baulücke gleich neben dem Senn-Anwesen „mit einer Super-Aussicht“. Klar, sei, dass die Bebauung sich ans Dorfbild anpassen müsse.

Für den Bebauungsplan sei keine Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich, und es sei eine Genehmigung „im beschleunigten Verfahren“ möglich. Das Büro Pro Eco habe bereits die ökologische Bedeutung der geplanten Baufläche untersucht und keine relevanten Funde gemacht, die das Vorhaben durchkreuzen würden, so Dopf. Aufgrund der Topographie und einer steilen Böschung zur Straße hin soll die Zufahrt zum Grundstück vom Anwesen Senn her erfolgen. Wichtig sei, dass der markante Baum trotzdem erhalten bleiben müsse.

Für die Gebäude müsse ein Walmdach mit einer Neigung von 36 bis 46 Grad gewählt werden, angepasst an die umgebende Bebauung, informierte die Bau-Expertin aus Lörrach. Ein Carportdach müsse begrünt werden. Ortsvorsteherin Marion Meyer teilte mit, dass das Bauprojekt im Ortschaftsrat besprochen worden sei.

Eine Diskussion entwickelte sich unter den Gemeinderäten, ob die Gemeinde überhaupt eine Dachziegelfarbe verbindlich vorgeben könne, was Werner Schwald aus Neuenweg bezweifelte. Die Ziegelfarben Rot und Braun sind gewünscht, Anthrazit stand zur Disposition. Ernst Kallfaß beendete diese Diskussion, indem er darauf hinwies, dass nicht zuletzt aufgrund der reinen Südlage verpflichtend eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach gesetzt werden müsse. Vorgaben bestehen auch zur Gebäudehöhe, nämlich 10,5 Meter, womit sich die beiden projektierten Häuser ins Umfeld einpassen müssen, wie Dopf betonte. Der Gemeinderat Kleines Wiesental war einstimmig dafür.

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