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Kleines Wiesental Grenzwerte werden eingehalten

Markgräfler Tagblatt

Umwelt: LUBW misst Feinstaub und Staubinhaltsstoffe im Kleinen Wiesental

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) führte im Jahr 2019 Messungen zur Bestimmung der Feinstaubbelastung in der Luft in den drei Schwarzwaldgemeinden Forbach, Kleines Wiesental und Schuttertal durch.

Kleines Wiesental. Mit den Messungen wurde der Einfluss von Holzfeuerungen auf die Feinstaubbelastung untersucht. Die gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten

Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 führte die LUBW Messungen von Feinstaub (Partikel PM 10 und PM 2,5) sowie Benzo[a]pyren durch. Wie in ganz Baden-Württemberg wurden in den drei Schwarzwaldtälern die Jahresgrenzwerte für Partikel PM 10 und PM 2,5 eingehalten. Der gemessene Jahresmittelwert von PM 10 mit 14 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und PM 2,5 mit 11 Mikrogramm pro Kubikmeter war in Schuttertal am höchsten, aber weit unter dem Grenzwert von 40 beziehungsweise 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Auch der Grenzwert des krebserregenden Benzo[a]pyrens wurde an allen drei Standorten um mehr als die Hälfte unterschritten. Damit werden die Ergebnisse aus der ersten Jahreshälfte 2019 bestätigt.

Im Fokus der Messungen stand die Untersuchung, wie hoch der Feinstaubanteil durch Holzfeuerung ist. In den Schwarzwaldtälern konnte in Forbach an 116 Tagen, im Kleinen Wiesental an 141 Tagen und in Schuttertal an 154 Tagen ein signifikanter Holzfeuerungsanteil festgestellt werden. Der mittlere Feinstaubanteil durch die Holzfeuerung lag in den drei Tälern damit zwischen 24 und 27 Prozent. „Für die LUBW ist es eine wichtige Erkenntnis,dass die Immissionsbelastung durch Holzfeuerung in den Schwarzwaldtälern ähnliche Werte wie an der kleinstädtisch geprägten Hintergrundmessstation in Gärtringen aufweist. Im Vergleich dazu ist der Holzfeuerungsanteil an der großstädtisch geprägten Hintergrundmessstation Stuttgart Bad-Cannstatt geringer“, so Werner Altkofer, stellvertretender Präsident der LUBW. In Gärtringen liegt der mittlere Holzfeuerungsanteil bei 26 Prozent, in Stuttgart Bad-Cannstatt bei 15 Prozent.

Hintergrund der Messungen sind Untersuchungen der LUBW, bei denen ein signifikanter Anteil von Holzfeuerungen an der Immissionsbelastung von Partikel PM 10 (Feinstaub) festgestellt wurde.

Außerdem haben die Untersuchungen der LUBW in der Vergangenheit gezeigt, dass der Anteil von Benzo[a]pyren im Feinstaub durch den Emissionsbeitrag aus Holzfeuerungen dominiert wird. Deshalb wurden Messstandorte ausgewählt, an denen mit einem signifikanten Beitrag von Holzfeuerungen an der Partikel PM 10-Immissionsbelastung zu rechnen war.

Um den Beitrag der Holzfeuerung feststellen zu können, wird die Levoglucosankonzentration gemessen. Levoglucosan entsteht bei der Verbrennung von Holz und liegt als Bestandteil in Feinstaubpartikeln vor. Da es in der Atmosphäre stabil ist, kann somit auf den Holzfeuerungsanteil in der Feinstaubfraktion geschlossen werden.

Grenzwerte und gemessene Jahresmittelwerte der Luftschadstoffe PM 10, PM 2,5 und Benzo[a]pyren im Kleinen Wiesental: PM 10: 11 µg/m3 (Grenzwert 40 µg/m3). PM 2.5: 9 µg/m3 (Grenzwert: 25 mg/m3). Benzo[a]pyren: 0,24 ng/m3 (Grenzwert: 1 ng/m3).

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