Kleines Wiesental Hoffen auf den Markt im September

Adrian Steineck
So wie hier beim bisher letzten Brauchtumsfest im Jahr 2018 werden Traditionen gepflegt. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Gesellschaft: Brauchtumsverein hat neue Mitglieder gewonnen / Folgen der Pandemie zeigen sich noch

In der Zeit der Corona-Pandemie gestaltet sich auch die Pflege des Brauchtums schwieriger als gewohnt. Diese Erfahrung hat der Brauchtumsverein im Kleinen Wiesental gemacht, der im vergangenen Jahr Veranstaltungen wie das Brauchtumsfest Raich nicht anbieten konnte.

Kleines Wiesental. „Wir alle sehen uns kaum – die Vorstandschaft des Brauchtumsvereins nicht, schon gar nicht die Mitglieder“, bringt die Vorsitzende des Brauchtumsvereins, Sonja Eiche, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Punkt. Das Brauchtumsfest 2020 musste abgesagt werden. Ebenso fielen geplante Veranstaltungen des Kulturhauses und der Feilenhauerei, die beide zum Brauchtumsverein gehören, der Pandemie zum Opfer.

Bisher keine Geldsorgen

Die finanziellen Folgen seien aber verkraftbar, wenngleich das alle zwei Jahre stattfindende Brauchtumsfest laut Eiche die Haupt-Einnahmequelle für den Verein darstellt. „Es gibt dennoch keine Geld-Sorgen, da wir keine laufenden Ausgaben haben“, sagt sie. Man hoffe jetzt darauf, den kleineren Brauchtumsmarkt veranstalten zu können, der für den 19. September geplant ist.

Neue Mitglieder gewonnen

Wie die Situation beim Gewinnen neuer Mitglieder ist, weiß der Co-Vorsitzende Harald Georg. „Wir konnten im Februar 2020 noch eine Info-Veranstaltung zum Brauchtumsfest durchführen, die im Kulturhaus Ried stattfand und gut besucht war, auch von Neubürgern“, sagt er. Einige seien Mitglieder geworden, „das hat uns sehr gefreut“. Auch habe man wegen der Corona-Einschränkungen eine großzügige Spende von einem Neu-Mitglied erhalten.

Welche psychologischen Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Mitglieder hat, das gelte es erst noch abzuwarten. „Es wird sich zeigen, wenn es wieder los geht, ob die Mitglieder bei der Stange bleiben, ob sie Lust haben, anzupacken und Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.“

Pläne für das laufende Jahr

Entmutigen lassen aber will man sich beim Brauchtumsverein nicht. So gibt es für dieses Jahr bereits wieder einige Pläne, vom bereits erwähnten Brauchtumsmarkt – der wichtigsten Veranstaltung des Vereins in ungeraden Jahren – bis zum Adventsfenster im Kulturhaus im Dezember. Was davon in welcher Form stattfinden kann, ist derzeit offen.

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