Kleines Wiesental Infrastruktur muss finanziert sein

Christoph Schennen
Die Gemeinderäte sprachen sich mehrheitlich für Parkgebühren aus. Foto: Pixabay

Gebühren: Verwaltung will zwei Parkscheinautomaten aufstellen / In fünf bis sechs Jahren amortisiert

Einmal mehr wurde im Gemeinderat über das Thema Parkraumbewirtschaftung gesprochen. Eine Einführung von Parkgebühren ist unter anderem am Nonnenmattweiher, auf dem Mond-, dem Hau- und dem Wanderparkplatz am Stauweiher denkbar.

Von Christoph Schennen

Kleines Wiesental. Der Gemeinderat entschied bei einer Enthaltung, zwei Parkscheinautomaten zum Preis von 13 845 Euro zu beschaffen. Wo die aufgestellt werden, ist noch unklar. Vorher muss die Straßenverkehrsbehörde nämlich erst Widmungen für die Flächen erteilen.

Was die Räte sagen

Nicht jeder Gemeinderat ist davon überzeugt, dass die zumeist von Touristen genutzten Flächen Parkscheinautomaten bekommen sollen. Frank Weber warnte vor dem hohen Aufwand und sagte, dass unklar sei, wer kontrolliere, ob alle einen Parkschein gezogen haben, welche Parkplätze man noch richten müsse und wie hoch die Gebühren am Tag sein sollten. Ernst Jürgen Kallfaß entgegnete ihm, dass man inzwischen überall Parkgebühren zahlen müsse.

Matthias Leisinger meinte, Gebühren ließen sich rechtfertigen, weil die Infrastruktur, die die Bürger nutzen, instand gehalten werden muss.

Plätze ordentlich machen

Werner Schwald forderte, wer Parkraumbewirtschaftung einführe, müsse die Plätze auch in einen ordentlichen Zustand bringen. Bürgermeister Gerd Schönbett wies darauf hin, dass es ein Problem mit der Wasserableitung am Nonnenmattweiher gebe. Die Mehrheit der Räte ist davon überzeugt, dass sich die Kosten für die Parkautomaten nach fünf bis sechs Jahren amortisieren werden.

Nicht zu viel erwarten

Claudia Brachlow (Bauamt) sagte, um die Pkws zu kontrollieren, wäre es denkbar, ein Kontingent an Stunden beim Gemeindevollzugsdienst in Schopfheim zu bestellen – wie das Maulburg etwa auch macht. Gerd Schönbett plädierte für die Parkraumbewirtschaftung, warnte aber auch vor zu hohen Erwartungen. Die Gemeinde Kleines Wiesental werde mit der Parkraumbewirtschaftung nicht so hohe Einnahmen erzielen wie etwa Todtnau am Radschert.

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