Nur durch solche Feuer konnte in der damals noch überwiegend verkehrstechnisch kaum erschlossenen Berg- und Tal-Landschaft eine schnelle Benachrichtigung der verschiedenen Posten erreicht werden. Wie eine solche „Feuerleitstelle“ aussah, konnte man bisher nur erahnen – denn eine konkrete Fundsituation gab es in unserer Region noch nicht.
„Nun ist es erstmals auf dem nördlich über der Wolfsacker-Schanze liegenden Bereich gelungen, einen solchen Standort real nachzuweisen und so zum ersten Mal überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen, wie eine solche, die lebenswichtige (bei einem Angriff ja auch überlebenswichtige) Kommunikation schützende und eine Tag und Nacht funktionierende Verständigung sicherstellende Anlage aussah“, sagt Werner Störk.
Er ergänzt: „Das gesamte Kern- und Außenareal umfasst rund 30 000 Quadratmeter und liegt im exponierten Kuppenbereich – mit einer damals wohl – ohne den heute hohen Baumbestand – fantastischen Rundum- und Fernsicht über das gesamte Kleine Wiesental. Ganz offensichtlich wurde der Punkt, an dem man die Feuer entfachte – von der Mannschaftsunterkunft auch räumlich gut erkennbar getrennt.“ Der nächste Kommunikationspunkt im Süden lag auf der Südflanke des Zeller Blauens; im Norden erwartete man bei Böllen – und von dort weiter über Wieden nach Muggenbrunn – auf die von hier ausgehenden Nachrichten. „Wie wichtig dieser neu entdeckte Standort auch militärisch war, zeigen die eindrucksvollen, fünf lang gestreckten ringförmig angeordneten Steinwälle im Kuppenbereich, welche die Anlage gegen Westen sicherte“, sagt Störk.