Die Resonanz auf den Informationsabend in Wies war gering. Lediglich fünf Frauen folgten der Einladung von Patricia Fromm. Eine Frau wies daraufhin, dass im Kleinen Wiesental viele Menschen auf Unterstützung durch Altenpfleger oder Nachbarschaftshilfe angewiesen sind. Ein gemeinsames Projekt der Gemeinde und der evangelischen Kirche zur Förderung entsprechender Maßnahmen sei vor Jahren im Sande verlaufen. Die Frauen wünschen sich Radwege, dezentrale Kinderbetreuung und Tagesmütter, eine bessere Breitbandversorgung und verstärkten Schutz der Natur.
Patricia Fromm betonte, dass sich viele Projekt nicht von heute auf morgen umsetzen ließen: „Man braucht für Veränderungen einen langen Atem und muss als Gemeinderat die Verwaltung oft vor sich herschubsen.“ Das könne man zum Beispiel an der Erstellung des neuen Wanderführers sehen, ein Thema, das Fromm besonders interessiert, weil sie Gästeführerin beim Schwarzwaldtourismus ist. Patricia Fromm sagte, die Kommunen seien zum Teil finanziell schlecht ausgestattet. Es gebe Pflichtaufgaben (Wasserversorgung, Feuerwehr, Schulen et cetera) und freiwillige Leistungen der Gemeinde. Ein wichtiges Element der Finanzierung von Projekten seien Fördergelder (unter anderem vom Naturpark, vom Biosphärengebiet und dem Ausgleichsstock). Die Weidegemeinschaft und der Tourismusverein hätten zum Beispiel Zuschüsse bekommen.