Kleines Wiesental Lob auf die Großzügigkeit

Gudrun Gehr
Ortsvorsteher Thomas Wetzel überreichte den Scheck an Pflegedienstleiterin Regina Spiering von der Sozialstation Schopfheim. Foto: Gudrun Gehr

Sallnecker Rat: Spende an Sozialstation. Gebührenerhöhung für Schlachthäuser.

Kleines Wiesental-Sallneck - Eine kurze Sitzung brachten die Räte um Ortsvorsteher Thomas Wetzel am Dienstagabend hinter sich. Besucher der Sitzung war Bürgermeister Gerd Schönbett. Wenige weitere Zuhörer hatten sich eingefunden. Gleich zu Beginn der Sitzung hatte Thomas Wetzel eine angenehme Aufgabe.

Wie üblich hatte der Seniorennachmittag in Sallneck am 28. Oktober 2018 für einen sozialen Zweck gesammelt. Diesmal sollte der Erlös der Spendenkasse zugunsten der Sozialstation in Schopfheim ausfallen. Auch Heimatdichter Markus Manfred Jung aus Hohenegg, der an diesem Nachmittag bei den Senioren mit seinem neuen Gedichtband zu Gast war, trug sein Scherflein bei und spendete pro verkauftem Band einen ansehnlichen Anteil in das Kässchen. Am Ende der Veranstaltung hatte sich der stolze Betrag von 422,96 Euro angesammelt. Ortsvorsteher Thomas Wetzel übergab der Leiterin der Sozialstation, Regina Spiering, den symbolischen Scheck. Diese bedankte sich im Ortschaftsrat bei den Spendern: „Eine tolle Sache, dass für uns gesammelt wurde. Viele Senioren könnten ihr Geld selbst gut gebrauchen, umso wertvoller ist für uns Ihre Großzügigkeit.“

Seminar für die Alltagsunterstützung

Die Sozialstation beabsichtigt, von dem Betrag ein Seminar für die Alltagsunterstützung von Pflegenden, die zuhause demenzkranke Angehörige betreuen, auszurichten. Ebenfalls werden praktische Tipps vermittelt. Regina Spiering ergänzte: „Vielleicht richten wir eines der nächsten Seminare sogar im Kleinen Wiesental aus.“

Der Ortschaftsrat Sallneck hatte sich über die Scheckübergabe hinaus mit weiteren Themen zu befassen.

Gebührenanpassung für die Fleischbeschau

Die Ortsverwaltung Sallneck wurde von der neuen Gebührenordnung des Landkreises mit Wirkung vom 1. April in Kenntnis gesetzt. Die heftige Erhöhung um bis zu 50 Prozent erstaunte die Ortschaftsräte. Die Einzeltierbeschau für ein Rind hatte sich von 19 Euro auf 28,46 Euro erhöht. Die Fleischbeschau für ein Schwein erhöhte sich von neun auf 16,40 Euro, für ein Schaf muss anstatt zehn Euro der Betrag von 14 Euro an Gebühren bezahlt werden. Ortschaftsrat Hubert Philipp-Bauer meinte resigniert: „So kriegt man die kleinen Schlachthäuser auch kaputt.“ Lediglich die Fleischbeschau einer Hausschlachtung hatte sich von 29 auf 22 Euro reduziert. Zwangsläufig mussten die Ortschaftsräte der Gebührenerhöhung zustimmen.

Ein neuer Gutachterausschuss

Der Gutachterausschuss formiert sich neu. Als Ersatz für die ausscheidenden Mitglieder Albert Bechtel und Heinz Trefzer stellten sich Hubert Philipp-Bauer und Horst Leisinger zur Verfügung, Thomas Wetzel bleibt im Amt.

Zukunft der Gemeindescheune

Der Mietvertrag für einen Unternehmer, der einen Teil der Gemeindescheune bislang als Lagerraum nutzt, läuft ab. Der Unternehmer ist an einer Verlängerung interessiert und benötigt für seinen Betrieb Planungssicherheit. Das Unternehmen beschäftigt derzeit acht Teilzeitkräfte. Die Ortschaftsräte entschieden, dem Betreiber für weitere fünf Jahre den Lagerraum zu vermieten.

Vergrößerung des Urnengräberfelds

Teile des Friedhofs sollen neu gestaltet werden. Vor Beginn der Sitzung hatten sich die Räte dort zur Besichtigung getroffen.

Festgestellt wurde, dass das Urnengräberfeld vergrößert werden muss. Die nebenan liegenden Einzelgräber haben teilweise eine Liegezeit von bis zu 30 Jahren.

Beschlossen wurde, die Angehörigen zum Jahresende anzuschreiben, um das Abräumen dieser Gräber einzuleiten und so eine Vergrößerung des Urnenfeldes zu ermöglichen.

Imkerverein vergrößert sein Heim

Willy Friedlin, Vorsitzender des Imkervereines Kleines Wiesental, trug bei der Sitzung dem Gremium ein Baugesuch für das Vereinsheim am Nollen vor. Das Heim bietet bei der gestiegenen Anzahl der Vereinsmitglieder nicht mehr genügend Platz. Es soll für Schulungen und Stammtische um vier Meter vergrößert werden. Das Vereinsheim liegt im Außenbezirk.

Die Ortschaftsräte stimmten dem Baugesuch einstimmig zu.

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