Maibaum Wieslet: Buchwaldschratte luden zur Maifeier ein
Kleines Wiesental-Wieslet (os). „Es kommt toll an, dass wir jungen Leute vom Buurefasnachtsverein die Tradition des Maibaumstellens im Dorf pflegen, vor allem nach den schmerzlich vermissten Traditionsanlässen im Dorf wegen Corona.“
Das sagte am Samstagabend auf dem Wiesleter Dorfplatz unweit der Baustelle fürs Dorfgemeinschaftshaus die Vorsitzende der Wiesleter Buchwaldschratte, Cinzia Messa.
Sie und viele Zuschauer, vor allem Familien aus dem Dorf, beobachteten zuerst, wie die schaffigen Buchwaldschratte-Jungmänner den Maibaum für das Stellzeremoniell vorbereiteten. Da wurde ein Tannenreisig-Ring unter der Krone und über dem geschälten Stamm angebracht. Wie Cinzia Messa auch stellvertretend für ihre an diesem Abend beruflich unabkömmliche Vorstandskollegin Kim Schaubhut betonte, fanden sich am Kranz nicht nur Farbbändchen mit den Farben der Buchwaldschratte und jenen des Wiesleter Wappens, sondern auch blau-gelbe Fähnchen als Mahnung für Frieden in der Ukraine.
Das eigentliche Aufstellen des Maibaums geschah ganz traditionell in Handarbeit mit so genannten Sticheln. Das klappte alles bestens, und nachdem die im Wald der Wiesleter Familie Trefzer eingeschlagene Tanne in der Vertikalen war und im Abendhimmel ein richtig anheimelndes Bild abgab, luden die Buurefasnächtler in ihre Maibaum-Bewirtungseinrichtung neben dem Dorfplatz ein. Dort ließen es sich die Gäste noch lange gut gehen - das Wetter passte mit zwar etwas frischen, aber doch zur Jahreszeit passenden Verhältnissen.
Cinzia Messa sagte, dass die Clique einigermaßen gut durch die Corona-Zeit gekommen sei, man aber den Totalausfall von Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren schon vermisse. Und das nicht nur wegen der fehlenden Einnahmen, sondern vor allem auch wegen der fehlenden Kontakte.
Erfreulich sei aber, dass alle 25 aktiven Mitglieder dem Buurefasnachtsverein treu geblieben sind. Und Cinzia Messa wies auch noch darauf hin, dass sich die Ihren mit einem Verköstigungsstand am ersten Wiesleter Dorfflohmarkt am Samstag, 21. Mai, beteiligen werden. Und dann darauf hoffen, dass im Spätjahr und Anfang 2023 die (Buure-)Fasnacht wieder in gewohntem Rahmen gefeiert werden kann.
