Kleines Wiesental MGV Ried in guter Verfassung

(gd)
Der Männergesangverein Ried findet auch die Biene Maja gut. Foto: Georg Diehl

Unterhaltung: Gesang und Schauspiel bei Jahresfeier.

Kleines Wiesental-Ried - Trotz Schneefall und Kälte strömten die für den Gesang Begeisterten aus dem Kleinen und sogar aus dem Großen Wiesental nach Ried in den „Adler“, wo der 1877 gegründete Männergesangverein Ried seine Jahresfeier mit Gesang und einem Theaterstück abhielt.

Das Nebenzimmer, wo alles stattfand, war so voll, dass die Aktiven des Männergesangvereins Ried im kleineren Restaurant-Raum nach dem offiziellen Programm Platz nehmen mussten. Nach dem von Friedrich von Matthison gedichteten Text der „Hymne an die Nacht“, für den die Melodie aus Beethovens Klaviersonate Nr. 23 (Appassionata) verwendet wurde, begrüßte der Vorsitzende Manfred Georg die Gäste, darunter auch den Bürgermeister Gerd Schönbett und die Ortsvorsteherin Sigrid Fricker.

Schon beim ersten Liedvortrag spürte man, dass der über 20 Stimmen zählende Männergesangverein Ried unter seinem Dirigenten Hans Peter Weber sehr gut auf diesen Abend vorbereitet war. Das traf auch für das Lied „Sonntagmorgen in den Bergen“ und das neu einstudierte „Einsame Glöcklein“ zu, das von Sehnsucht erfüllt war und an Ivan Rebroff erinnerte, der dieses Lied oft sang. Das Lied „Abendstille in den Bergen“ bewies die Vielseitigkeit des Rieder Männerchors, dynamische Stufen - mal leise, mal laut - zu beherrschen.

Das immer wieder gesungene Lied von Abba „I have a dream“ (Mich trägt ein Traum) und das von Harry Belafonte 1957 geschriebenen Lied „Island in the sun“ verfehlten auch in Ried ihre Wirkung nicht.

„Rot sind die Rosen“

Dass auch „Rot sind die Rosen“ ein Volltreffer wurde, war vorauszusehen, nachdem der von Hans Peter Weber geleitete Männergesangverein in bester Verfassung war. Das 1979 von Amanda McBroom geschaffene Lied „Die Rose“ läutete den zweiten Teil des Abends ein und leitete zur „Biene Maja“ über, ein Stück, das 1912 durch Waldemar Bonsels verfasst worden war. Am populärsten ist wohl die Interpretation von Karel Gott. Die Melodie des Liedes stammt übrigens vom tschechischen Komponisten Karl Svoboda. Dass auch die „Biene Maja“ als bemalter Luftballon erschien, verrät die Fantasie des Männergesangverein Ried. Dass Santo Domingo als Hauptstadt der Dominikanischen Republik weniger bekannt ist als der Songtext „Santo Domingo“ verdankt man dem Songschreiber Bert Olden. Tadellos begleitete der Pianist Arne Marterer mehrere Gesangsnummern, während Claudia Rümmele als Moderatorin informativ und elegant durch das Programm führte.

Nach dem Tombola-Verkauf mit schönen Gewinnen erfreuten die „Bergler Bühni-Spieler“ mit Harald und Jasmine Georg, Sandra Schwald, Günter und Silke Meyer, Christel Schmidt und der Souffleuse Sonja Eiche mit dem Theaterstück „D’r Handy-Stress“ von Daniela Seger.

Es gab viel zu lachen, als es in der Hauptsache um die Bedeutung des Handys ging, das die älteren Familienmitglieder wesentlich weniger beherrschten als die Enkelin.

Zum Schluss gab es Präsente für alle beim Theaterstück, aber auch für die musikalisch Aktiven. Es ist erstaunlich und zugleich erfreulich, dass in Ried noch ein Männerchor existiert, während in manch größeren Orten Chöre aufgehört haben.

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