KuK: „Die Schwarzmaler“ und „Die Vierteleschlozer“ in der „Krone“
Kleines Wiesental-Tegernau. Für eine Museumsnacht, eine Berliner Erfindung seit 1997, brauchten Kunstinteressierte nicht nach Basel oder Freiburg zu reisen. Sie konnten eine solche seit 2004 im Ludwigmuseum in Wieslet und seit 2014 im Wirtshausmuseum „Krone“ in Tegernau erleben. Und die Musikformationen waren immer attraktiv.
Das wird auch bei der 12. Museumsnacht im Kleinen Wiesental am Freitag, 24. November, in der „Krone“ so sein. Dann gastieren dort um 18 Uhr „Die Schwarzmaler“ mit Ansichten auf 300 alten Postkarten und um 19 Uhr unter dem Titel „So schön kann Musik sein“ die „Vierteleschlozer“.
„Die Vierteleschlozer“, 1968 von Robert Gampp in Wehr gegründet, sind eine Formation von zwölf gestandenen Sängern in schwarzen Hosen, weißen Hemden und roten Gilets um den Dirigenten und Akkordeonspieler Hubert Alznauer. Zusammen mit Bruno Baumgartner an der E-Gitarre und Alfred Bühler als „Teufelsgeiger“ bieten ein atemberaubendes Potpourri von alten Liedern, Schlagern, Schnulzen und Ohrwürmern von „Säudätsch“, „Stotterer“, „Marina“, „Vaya con dios“, „La Montanara“ bis zum „Bajazzo“.
„Die Vierteleschlozer“ sind schon öfters im Wirtshausmuseum aufgetreten. Jedesmal war der „Krone“-Saal „proppenvoll“, und in der Presse war zu lesen: „Zum Vierteleschlozen blieb den Gästen fast keine Zeit, waren sie doch ständig mit Singen, Schunkeln und Klatschen beschäftigt.“
Schon um 18 Uhr ist eine mit rund 300 alten Künstlerpostkarten eingerichtete Ausstellung mit dem Titel „Die Schwarzwaldmaler“ von W. Hasemann, C. Liebich, H. Hoffmann, E. Harbers, F. Reiss und vielen anderen bis zum Lörracher H. Daur, zum Freiburger H. Dischler, Utzenfelder K. Mutter und Bernauer H. Thoma zu besichtigen. Die Motive sind Landschaften, alte Bauernhäuser, Trachten, Bollenhüte, Brauchtum, Tradition und altes Handwerk im Schwarzwald, der als Idylle und heile Welt, als Sehnsuchtsort und Heimat gezeigt wird.
Mit fast 1000 alten Fotografien, Urkunden und Wandsprüchen ist die Tegernauer „Krone“ inzwischen zu einem „Haus voller Bilder, Geschichten und Geschichte“ geworden.
