Und hierbei wollten die BUND-Vertreter nicht ausschließen, dass es einen Zusammenhang mit dem Holznasslager in Tegernau geben könnte, dessen Betrieb bereits vor Wochen von den Umweltschützern kritisiert worden war. Bedenklich sei hier nicht nur die eigentlich gar nicht zulässige Einlagerung von minderwertigem Käferholz, sondern auch der exorbitante Wasserverbrauch für die ständige Beregnung des üppig bemessenen Lagers – beides mit vielfältigen Folgen für Umwelt und Natur. Es sei jedenfalls dringend zu prüfen, so der Appell der BUND-Vertreter an die zuständigen Behörden, ob angesichts der irreführenden Ergebnisse der Tegernauer Messstelle und des aufgrund der anhaltenden Trockenheit de facto niedrigen Wasserstands in der Kleinen Wiese die bisherige Praxis des Holznasslagerbetriebs aufrecht erhalten werden dürfe.
Ein anschließender Stopp beim Nasslager selbst ließ Wursthorn und Berger dann erneut schaudern. Denn trotz des Anlegens einer Sickergrube nach den ersten Beschwerden des BUND stieß man am Montag erneut auf die missliche Situation, dass an verschiedenen Stellen wieder unsaubere Beregnungsflüssigkeit direkt in die Köhlgartenwiese abfließt. Ein Vorgang, den das Landratsamt Lörrach bereits im Juni als „Missstand“ bezeichnet hatte, dem Einhalt zu gebieten sei.
Bisher noch nicht geprüft hat die Staatsanwaltschaft die im August vom BUND erhobenen grundsätzlichen Vorwürfe gegen die Holznasslager in Tegernau und in Geschwend, wie dem Markgräfler Tagblatt auf Nachfrage mitgeteilt wurde.