Kleines Wiesental Querbeet durch die Notenmappe

Gudrun Gehr

Musikverein Tegernau begeistert bei Konzert mit kraftvollem Sound und guter Laune.

Kleines Wiesental-Tegernau - Der Musikverein Tegernau hatte am Samstag zu seinem traditionellen Herbstkonzert unter dem Motto „Blasmusik und frohe Laune“ in das evangelische Gemeindehaus eingeladen.

Simon Rathgeber, Dirigent der etwa 20-köpfigen Bläserjugend, eröffnete das Konzert. Seine Ansage lautete schmunzelnd: „Wir sind nur die Vorspeise“.

Die Jugend präsentierte unter anderem die packende Titelmelodie von „Game of Thrones“, tatkräftig unterstützt mit Soli der Nachwuchs-Trompeterinnen Lorena Sicola und Linda Bauer. Das junge Orchester verabschiedete sich mit dem heiteren „Farandole“ von Georges Bizet.

Fast 50 Musiker

Es folgte das beeindruckende Defilee der knapp 50 Aktiv-Musiker. Dirigent Thomas Schmid übernahm die unterhaltsame Moderation des Abends. Der Musikverein begeisterte wie gewohnt mit einem kraftvollen Sound und gut besetzten Registern, gepaart mit musikalischem Können und Kurzweil. „So schön ist Blasmusik und frohe Laune – das ist auch das Motto unseres Musikvereins“, erklärte Thomas Schmid.

So begann die musikalische Reise querbeet durch die Notenmappe mit dem böhmischen Begrüßungsmarsch „So schön ist Blasmusik“, über feurige Unterhaltung mit „Spanish Fever“ von Jay Chattaway, bis zum böhmischen Konzertmarsch „Kaiserin Sissi“.

Bei der Titelmelodie zum Film „Alexanders Ragtime“ kam das aus zehn Musikern bestehende Trompetenregister mit einem starken Klangvolumen zur Geltung. Auch Stücke der Neuen Deutschen Welle hatte das Orchester auf Lager. Mit langem Applaus verlangten die Besucher, die bei den Polkas und Märschen mitklatschten, noch weitere zwei Zugaben.

Überraschende Gesangseinlagen

Neue, bislang verborgene musikalische Schätze des Musikvereines hatten Premiere: Die junge Musikerin Lorena Sicola mit ihrer beeindruckenden Stimme wurde bei Songs wie „Achterbahn“ von Clueso oder „The Rose“ von Bette Midler von Simon Rathgeber an der Gitarre begleitet. Das Duo bewies großes gesangliches Talent und heimste zur Belohnung stürmischem Beifall ein.

Die Lachmuskeln der Besucher hatten beim Auftritt der Laienschauspielgruppe um Regisseurin Christel Kallfaß, beim Schwank „Do hesch de Brägel“ von Gerhard Jung, Schwerstarbeit zu verrichten. Nach langem Beifall gestand die Regisseurin: „Wir hatten nur drei Proben, den Schwank einzustudieren“. Das Publikum war überzeugt: Dem Witz hatte dies nicht geschadet.

Kulinarisch versorgte das Küchenteam des TuS Kleines Wiesental die Gäste.

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