Kleines Wiesental Safari mit den Wiesleter Musikern

Markgräfler Tagblatt

Jahreskonzert: Abend in der Festhalle stand unter dem Motto „Afrika“ / Gastsängerinnen glänzten

„Ganz großes Kino“ bot der Musikverein Wieslet am Samstag bei seinem Jahreskonzert, das unter dem Motto „Afrika“ stand. Dafür hatte sich der Verein beeindruckend ins Zeug gelegt.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental-Wieslet. Die Wiesleter Festhalle war aufwendig mit afrikanischen Masken dekoriert, erinnerte an die afrikanische Steppe und inspirierte die Gäste zu einer Reise auf den „Schwarzen Kontinent“. Dass sich die Mühe der Aktiven unter der Leitung des Vorstand-Trios Manuela Asal, Katja Sturm und Martin Schwald gelohnt hatte, bewies die Tatsache, dass die Halle rappelvoll war.

Der Erlös der Veranstaltung ging dieses Jahr zu Gunsten des Dikomevereins. So war es möglich, die von Susanne Sütterlin liebevoll und filigran mit afrikanischen Motiven bemalten Tischdekorationen in Form von Vasen und Kerzenständern als Spende zu erwerben. Anstelle einer Tombola wurde eine Spendenaktion durchgeführt.

Für das leibliche Wohl und für den Barbetrieb sorgte der Verein Datscha Rockhouse, der unter anderem Mafé, ein afrikanisches Gericht, anbot. Das stimmungsvolle Bühnenbild war von Dominic Zilger und Stefan Volz gefertigt worden.

Für das Jahreskonzert hatte das Orchester unter Leitung von Christian Strütt nur afrikanisch inspirierte Musik versprochen, verzichtet wurde auf jeden Hauch von Marsch oder Polka.

Durch das Programm führte launig moderierend „Reiseleiter“ Jens Mühl. Er lud die Zuhörer auf eine gemeinsame Safari in die weiten Savannen von Zentralafrika ein. Die 41 Musiker, gekleidet in bunte, afrikanische Kaftane, machten vor dem Hintergrundbild einen imponierenden Eindruck. Eingesetzt wurden auch für Blasmusik untypische Instrumente, wie die afrikanische Djembe. Das Konzert begann mit den exotischen Klängen des Stücks „African Inspiration“ des Schopfheimer Musikers Markus Götz, und das Publikum wurde sofort in den Bann der musikalischen Reise gezogen.

Mit dem Stück „African Wildlife“ von Kees Vlak entstand die Imagination eines glutroten Sonnenuntergangs, von trampelnden Zebra- und Elefantenherden sowie den Trommeln und den Gesängen eines Dorfstammes. Ein Medley aus Walt Disneys „Tarzan“ von Phil Collins wurde mitreißend präsentiert und die Beine der Zuhörer wippten bei den spannenden Rhythmen mit.

Berührend begleitete das Orchester Gastsängerin Sandy Williams, eine „Jazz-Röhre mit großer Stimme“, beim Stück „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Begeistert bedankte sich das Publikum mit langem Beifall. In die Pause verabschiedete sich das Orchester mit dem Welthit „Africa“ der Band „Toto“.

Im zweiten Teil des Programms wurden Medleys aus dem Musical „König der Löwen“ und aus dem „Dschungelbuch“ präsentiert. Vor dem geistigen Auge des Publikums tanzte der Bär Balu und die Schlange Kaa bezirzte hypnotisierend ihre Opfer. Einer der Höhepunkte des Abends war das Stück „Siyahamba“ (Licht Gottes), ein traditionelles Lied der Zulus, stimmgewaltig präsentiert von Sandy Williams und Ines Kiefer, der Leiterin des Frauenchors Steinen.

Zum Schluss des Programms erbat sich das Publikum eine Zugabe, die mit dem Lied „Somewhere over the Rainbow“ mit einem Intro von Dirigent Christian Strütt auf der Ukulele gewährt wurde. Insbesondere dem Dirigenten, der auch mittels seines beachtlichen körperlichen Einsatzes bei der musikalischen Leitung für einen hinreißenden Konzertabend sorgte, galt der stürmische Beifall des Publikums. Katja Sturm sprach Strütt ein Sonderlob aus.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading