Kleines Wiesental Schnelltests für die Helfer – vor und nach der Wahl

Markgräfler Tagblatt
Tische und Schreibunterlagen in den Wahlkabinen werden regelmäßig gereinigt.Foto: dpa / David Josek Foto: Markgräfler Tagblatt

Landtagswahl: Die Gemeinden Kleines Wiesental, Hausen und Hasel sind für die Corona-Wahl gewappnet

Kleines Wiesental / Hausen / Hasel (ma). Die Mitarbeiter der Rathäuser sowie zahlreiche weitere Wahlhelfer sehen der Landtagswahl am Sonntag entgegen. In allen Gemeinden mussten wegen Corona umfangreiche Schutzvorkehrungen vorbereitet werden.

Im Kleinen Wiesental dürfen am Sonntag 2256 Wahlberechtigte ihr Kreuz machen. Das Briefwahlaufkommen hat sich im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren enorm gesteigert. Wurden 2016 insgesamt 208 Briefwähler gezählt, so haben diesmal mehr als doppelt so viele Wahlberechtigte, nämlich 572, den Wahlschein beantragt, wie Hauptamtsleiterin Claudia Brachlow gestern auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte.

Insgesamt werden im Kleinen Wiesental acht Urnenwahlbezirke und ein Briefwahlbezirk verzeichnet. Gewählt wird in den bekannten Räumlichkeiten, hier gibt es keine Änderungen. 68 Wahlhelfer werden zur Verfügung stehen. Für sie gibt es am Samstag vor der Wahl kostenlose Corona-Schnelltests.

Im Kleinen Wiesental hätten sich Gemeinderätin Silke Meyer und Marion Meyer, Ortsvorsteherin von Raich, beim DRK fortgebildet. Beide würden im Kleinen Wiesental die Schnelltests etwa beim Kita- und beim Lehrpersonal vornehmen – am Samstag werden sie die Wahlhelfer kostenlos testen.

In Hausen sind 1625 Wahlberechtigte gelistet, etwa ein Drittel davon hat nach Auskunft von Hauptamtsleiterin Andrea Kiefer Briefwahl beantragt. So wurden (Stand: gestern) 559 Briefwahlanträge verzeichnet, bei der Wahl 2016 gab es insgesamt 230 Briefwähler. In Hausen gibt es zwei Wahlbezirke, einen für den Urnengang in der Turn- und Festhalle und einen für die Briefwahl.

Die Corona-Schutzvorkehrungen sind beachtlich. In der Halle gibt es getrennte Ein- und Ausgänge. Festgelegt wurde auch, dass die Wähler nur einzeln eintreten dürfen; maximal sechs Wähler werden zugelassen, drei in den Wahlkabinen und drei auf den Warteplätzen. Maske, Einhaltung der Abstände und Handdesinfektion sind Pflicht. In den Wahlkabinen würden die Schreibunterlagen ständig desinfiziert, wie Andrea Kiefer mitteilt. Die Wähler erhalten einen Stift, den sie behalten dürfen.

Insgesamt 20 Wahlhelfer sorgen für den reibungslosen Ablauf. Im Wahllokal werden immer vier Helfer in Schichten zu zweieinhalb Stunden im Einsatz sein, am Abend erscheinen die restlichen Helfer zur Ergebnisermittlung. Wahlhelfer sind Gemeindebedienstete und Gemeinderäte. Für die Wahlhelfer besteht am Samstag die Möglichkeit, sich einem Schnelltest zu unterziehen. Wie Andrea Kiefer mitteilt, erhalten die Wahlhelfer darüber hinaus das Angebot, sich Mitte nächster Woche ebenfalls einem Schnelltest zu unterziehen. Es gelte, größtmöglichen Schutz und größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.

Auch in Hasel ist man auf die Wahl entsprechend der Corona-Vorschriften vorbereitet, wie Hauptamtsleiter Horst Weiß informiert. Es gibt einen Wahl- und einen Briefwahlbezirk. In Hasel werden 863 Wahlberechtigte gezählt. Davon haben 221 die Briefwahl beantragt (Stand: gestern).

Extra-Personal, Spuckschutz, Hygiene- und Abstandsregeln werden am Wahltag eingehalten, so wie es die Corona-Verordnung vorschreibt.

Vor fünf Jahren wurde bei der Landtagswahl im Kleinen Wiesental folgendermaßen abgestimmt: Grüne 32,8 Prozent, CDU 30,2 Prozent, SPD 15,1 Prozent, AfD neun Prozent, FDP 8,9 Prozent, Die Linke 1,6 Prozent, Sonstige 2,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,8 Prozent.

In Hausen wurde 2016 bei der Landtagswahl folgendermaßen gewählt: Grüne 32,1 Prozent, CDU 24,4 Prozent, SPD 10,4 Prozent, AfD 14,9 Prozent, FDP 6,8 Prozent, Die Linke 2,5 Prozent, Sonstige 8,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,1 Prozent.

In Hasel lautete das Landtagswahlergebnis 2016 folgendermaßen: Grüne 21,9 Prozent, CDU 45,2 Prozent, SPD 10,2 Prozent, AfD 9,3 Prozent, FDP 8,3 Prozent, Die Linke 1,2 Prozent, Sonstige 3,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,7 Prozent.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading