Kleines Wiesental Strahlende Tenöre und profunde Bässe

Markgräfler Tagblatt
Brachten dem Gesangverein Wies ein begeisterndes Geburstagsständchen dar: die „Mainzer Hofsänger“. Fotos: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: „Mainzer Hofsänger“ gratulieren dem Gesangverein Wies zum 140-jährigen Bestehen

Kleines Wiesental-Wies (ger). Prominente Chor-Kollegen hatten sich zum 140. Geburtstag des Gesangvereins „Harmonie“ eingefunden: die „Mainzer Hofsänger“. Sie begeisterten das Publikum in der nahezu ausverkauften Halle in Tegernau restlos.

Harmonie-Vorsitzender Helmut Grether begrüßte das bekannte Gesangsensemble aus Rheinland-Pfalz und freute sich über rund 400 Besucher in der frisch renovierten Halle. Als Geburtstagsgeschenk und als Erinnerung an diesen Tag erhielt Helmut Grether vom Hofsänger-Kapitän Christoph Clemens ein Foto.

Die 13 Hofsänger, die entgegen landläufiger Meinung keineswegs nur an Fasnacht auftreten, boten unter der Leitung von Michael Christ auf der Tegernauer Bühne ein formidables Geburtstagsständchen. Der Chor brillierte mit voluminösem Klang, strahlenden Tenören und profunden Bässen. Dabei präsentierten die Sänger in den zwei Stunden Programm ein breit gefächertes Repertoire, das mit Schlager- und Musical-Melodien, Evergreens, Pop- und Gospelklassikern keine musikalischen Wünsche offenließ.

Den Chor begleitete Michael Christ am Klavier. Als die Mainzer Sänger mit dem ersten Lied „Sing, Sang, Song“ die ersten Töne anstimmten, hatten sie die Herzen der Gäste bereits im Sturm erobert. Auch im zweiten Stück, dem Musical-Song „Memories“ konnte der zweite Tenor begeistern. Musikalische Unterhaltung auf Spitzenniveau zeigte Guido Häser bei seinem Solo als zweiter Bass mit ungeahnt tiefen Tönen beim Stück „Ich bin ein Bass“.

Die Hofsänger klangen mit ihren fantastischen Stimmen nicht nur gemeinsam stark, sondern jeder einzelne präsentierte sich in den verschiedenen Stücken als beeindruckender Solist.

Der 1926 gegründete Chor ist zwar immer noch bei der „Mainzer Fasenacht“ aktiv, sein Repertoire umfasst aber auch weltliche, geistliche und weihnachtliche Weisen.

Die Hofsänger engagieren sich meistens nebenberuflich im Chor. Im Falle des Bassisten Guido Häser durften die Besucher in Tegernau raten, welchen Beruf er ausübt. Tatsächlich ist er Baumaschinenführer.

Im zweiten Teil des Konzertes boten die Hofsänger bekannte Melodien, wie „My way“, „New York“ oder „Hallelujah“ brillant vor. Das letzte Stück war besonders emotional: „Wir sind wir“. Dafür gab es von den Besuchern als Belohnung stehenden und jubelnden Applaus. Natürlich durfte sich der Chor nicht ohne Zugabe verabschieden. Was gäbe es da ein passenderes Stück als „So ein Tag, so wunderschön wie heute“.

Helmut Grether bedankte sich bei den Hofsängern und stellte begeistert fest: „Euer Konzert war die beste Werbung für unser Tal“.

Nach ihrem Auftritt mischten sich die Sänger sympathisch unter die Gäste, verkauften CD’s, gaben Autogramme und unterhielten sich mit den Besuchern.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading