Einen Aufreger sieht auch Ortschaftsrat Werner Schwald aus Neuenweg in der Umweltstudie. Der Nonnenmattweiher sei nun mal auch eine lokale touristische Attraktion, die man den Besuchern nicht wegnehmen könne. Er verlangte von den Herausgebern des Umweltpapiers, dass sie ihre Behauptungen mit Messergebnissen belegen sollten. Die Wasserqualität sei doch überhaupt nicht schlecht. Ein festgestellter Ölfilm stamme nicht von Sonnenöl, sondern sei natürlichen Ursprungs. Neuenwegs Ortsvorsteher Klaus Worms bestätigte, dass der Ortschaftsrat einstimmig eine konträre Position bezogen habe. „An achteinhalb Monaten ist der Nonnenmattweiher eine Natur-Oase“, stellte Worms fest. Druck gebe es nur an schönen Sommer-Wochenenden. Dass Wellenschlag von Badenden angeblich ein Problem sei, quittierte der Gemeinderat mit Gelächter. Es sei eher im Gegenteil so, dass die Disziplin und der Respekt vor der Natur selbst bei großen Andrang von den Besuchern gewahrt bleibe, so Worms. Die abgesperrte Torfinsel werde praktisch nicht betreten. Das einzige, womit sich die Kommunalpolitiker im Kleinen Wiesental anfreunden können, ist eine bessere Verkehrslenkung an den heißen Wochenenden. Das letzte Wort beim Nonnenmattweiher ist also noch nicht gesprochen.