^ Kleines Wiesental: Wasserverbrauch stark gesunken - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Wasserverbrauch stark gesunken

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Der Stromverbrauch ist minimal gesunken.                    Foto: Pixabay

Gemeinderat: Energiebericht vorgetragen / PV-Anlagen können hilfreich sein

Kleines Wiesental (chs). Friederike van den Adel (Energieagentur Südwest) hat im Gemeinderat den Energiebericht 2021 vorgestellt. Die Gesamtverbräuche von Strom (131 640 kWh) und Wärme (982 664 kWh) sind im Vergleich zum Vorjahr minimal gesunken, der Wasserverbrauch (1 237 211 Liter) ist massiv gesunken.

Der Energiebericht listet die Verbräuche kommunaler Einrichtungen auf. Aus ihm ist zum Beispiel ersichtlich, dass im Feuerwehrhaus in Wieslet der Zielwert beim Wärmeverbrauch weit überschritten wurde, was laut van den Adel an der defekten Heizung lag. Das Gebäude wurde auch mit Strom geheizt.

Im Alten Rathaus in Ried wurde sogar der Grenzwert (etwa 90 000 kWh) beim Wärmeverbrauch erreicht. Grund für diesen hohen Verbrauch sei, so die Energieberaterin, dass die im Gebäude untergebrachten Obdachlosen mit den Ressourcen nicht so haushalten, wie angemessen wäre. Hier müsse man öfter mal die Heizung runterdrehen.

Bürgermeister Gerd Schönbett erklärte, dass sich die Dächer von Halle, Werkhof und Schule in Tegernau für Photovoltaikanlagen eignen würden. Die Schule und die Mehrzweckhalle seien die größten Stromverbraucher im Kleinen Wiesental. „PV-Anlagen werden sich dort schnell amortisieren“, ist Schönbett sicher. Auch das Dorfgemeinschaftshaus in Wieslet eigne sich für die Stromerzeugung mittels PV-Anlage. Doch wieso sind manche Verbräuche so hoch? Das Dorfgemeinschaftshaus Bürchau hat 2021 35 000 Liter mehr Wasser verbraucht als im Vorjahr. „Es war ein warmer Sommer, und der Garten wird bewässert“, räumte Claudia Brachlow ein, „aber es war 2021 nicht so trocken wie 2020.“

Die Treibhausgasemissionen konnte die Gemeinde nur im Sektor Wärme massiv reduzieren. Während beim Strom die Ausstöße mit 0,78 Tonnen CO2-Äquivalent auf Höhe des Werts von 2021 liegen, sank der Wert im Wärmesektor um fast 50 Tonnen auf 200 Tonnen CO2-Äquivalent.

Einige Gebäude heizen noch mit Gas oder Öl, ein Großteil wurde aber schon auf Nahwärmeversorgung umgestellt. Ab 2023 sollen auch das Alte Rathaus in Ried, das Feuerwehrhaus Wieslet, der Kindergarten, die Halle und die Schule in Wieslet Nahwärme beziehen.

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