Kleines Wiesental „Wenn de witt, mach mit, soscht nit“

Markgräfler Tagblatt
Das Kulturhuus-Team (von links): (vorne) Agnes Liebl, Sigrid Fricker und Sonja Eiche; (hinten stehend) Dieter Hördt, Ulrike und Bernhard Lenz sowie Markus Manfred Jung. Foto: Dirk Friberg Foto: Markgräfler Tagblatt

Brauchtum: Kulturhaus in Ried will das traditionelle Dorfleben pflegen und Menschen zusammenbringen

Kleines Wiesental-Raich (fri). „Wenn de witt, mach mit, soscht nit“: Dieser alemannische Spruch ist seit vergangenem Jahr das Motto der Arbeitsgruppe „Kulturhaus Kleines Wiesental“, einer Sektion des Vereins „Brauchtum im Kleinen Wiesental“.

Die Mitglieder haben den Namen der Kulturstätte in die alemannische Schreibweise „Huus“ umgeändert – nicht zuletzt, um die Verbundenheit zur Heimat zum Ausdruck zu bringen.

Der Spruch und der Name werden in Kürze als Schild und Tafel aus Aluminium das Haus zieren und seinen Wiedererkennungswert steigern.

Ursprünglich für die Organisation des Brauchtumsfestes gegründet, erhält der Verein inzwischen alemannisches Kulturgut wie beispielsweise historische Kleidung und bäuerliche Werkzeuge und Gegenstände. Die Arbeitsgemeinschaft „Kulturhaus Kleines Wiesental“ in Ried will damit das traditionelle Dorfleben pflegen und Menschen zusammenbringen.

Neben Brunchs und gesellschaftlichen Anlässen werden auch wieder traditionelle Veranstaltungen wie das „Diner en blanc“, das „Adventsfenster“, Wein- und Bier-Degustationen sowie der Schneeglöckchenmarkt mit dem Motto „Rund um den Garten“ stattfinden.

Diese Bezeichnung wurde gewählt, weil zu der Jahreszeit, in dem der Markt stattfindet, die Schneeglöckchen blühen und nicht – wie oft irrtümlich angenommen –, weil diese zum Verkauf angeboten werden. Der Erlös aus der Veranstaltung wird kulturellen Zwecken zugeführt.

Pflege und Erhalt der Linde auf dem Friedhof

Einzig die Einnahmen für die „Schätzfrage“ werden diesmal ausnahmsweise für den Erhalt und die Pflege der Linde auf dem Rieder Friedhof bereitgestellt, da für diese dringend notwendige Maßnahme in diesem Jahr keine kommunalen Zuschüsse zur Verfügung stehen.

Höhepunkt ist das Brauchtumsfest. Am Donnerstag, 5. Februar, wird dazu im „Kulturhuus“ eine Info-Veranstaltung stattfinden, zu der alle Raicher Bürger ab 14 Jahren eingeladen sind und sich als Helfer melden können. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben.

Ein weiterer Höhepunkt ist die inzwischen im fünften Jahr stattfindende „Rieder Doppellesung“, deren Motto „Kultur zu den Menschen bringen“ lautet.

Ein Autorenduo, bestehend aus einem Mann und einer Frau, trägt jeweils Lyrik oder Prosa in Dialekt oder Hochsprache (oder in Kombination) vor. Am Samstag, 17. Oktober, werden bei der Doppellesung Claudia Scherer aus Schopfheim (Prosa und Lyrik, Hochsprache und Dialekt) und Björn Kern aus Wangen/Allgäu (Prosa und Dialekt) das Publikum im „Kulturhuus“ zu begeistern wissen.

 Weitere Termine sind zudem auf der neu gestalteten Website des Kulturhauses in Ried auf www.brauchtumsfest-raich.de ersichtlich.

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