Darüber hinaus finde auf Vorschlag von Bürgermeister Gerd Schönbett eine Erneuerung der Straßendecken statt; der Antrag von Mitteln aus dem Ausgleichsstock sei bewilligt worden, spätestens in der übernächsten Woche würden die Straßenbauarbeiten beginnen, teilte Ortsvorsteher Vollmer mit.
Daniel Weiß, Geschäftsführer der EWS Energie GmbH, sagte, zehn Prozent der Energie würden über die Solaranlage und 90 Prozent durch Holz gewonnen. „Wies ist für die Zukunft gerüstet.“ Das Dorf habe seinen großen Beitrag für den Klimaschutz erbracht. Die Versorgung mit Holz für die Hackschnitzel erfolge nicht auf weiten Wegen, vielmehr werde das Holz noch bis in 30 Jahren aus der Region rund um Wies kommen. Dass ein ganzes Dorf mit umweltfreundlicher Energie versorgt werde, sei etwas ganz Besonderes. Fast jeder der Wieser Hausbesitzer mache mit, so Daniel Weiß, der ebenfalls den Beteiligten und besonders den Bürgern dankte. „Ohne euch alle hätte man das nicht machen können.“
Helmut Grether vom Verein für Erneuerbare Energien und von der Weidegemeinschaft würdigte ebenfalls die Entstehungsgeschichte des Nahwärmenetzes von den ersten Überlegungen bis zur Verwirklichung dieses außergewöhnlichen Projekts.
Die Weidegemeinschaft war es denn auch, die die Besucher im Dorfgemeinschaftshaus bewirtete. Ein Film zeigte Fortgang und Ziele des Bürgerprojekts auf, und schließlich wurden die Besucher auf einen Rundgang ins Herz der Heizzentrale und zum Hackschnitzelbunker geführt.
Firmen, die EWS und der Energie-Verein hatten an ihren Ständen Infomaterial für Interessierte parat.