^ Kleines Wiesental-Wies: Sammelplatz für Müll soll erhalten bleiben - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental-Wies Sammelplatz für Müll soll erhalten bleiben

Manuel Hunn
In Wies setzt man trotz der Einführung der Müllabfuhr mittels Tonne weiter auf Sammelplätze mit Müllsäcken. Foto: Pixabay

Ortschaftsrat Wies spricht sich für den Erhalt von Müllsammelplätzen im Kleinen Wiesental aus.

Auch der Wieser Ortschaftsrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema Müllbeseitigung beschäftigt – und beschlossen, dass in jedem Ortsteil im Kleinen Wiesental mindestens ein Müllsammelplatz erhalten bleiben soll.

Der Kleinwiesentäler Gemeinderat beschloss in der Juni-Sitzung die Umstellung der Müllbeseitigung von Sackabfuhr an Sammelplätzen auf Gefäßabfuhr mittels Mülltonnen vor der Haustüre ab dem Jahr 2025 für sechs der acht Ortsteile, darunter auch Wies (wir berichteten).

Kein Beschluss

Wie Ortsvorsteher Rolf Vollmer auf Nachfrage unserer Zeitung nun mitteilt, hatte sich der Wieser Ortschaftsrat zwar bereits vor einem Jahr mit der Thematik beschäftigt – damals jedoch noch keinen Beschluss bezüglich der künftigen Müllbeseitigung gefasst. Dies sei im Gemeinderat falsch dargestellt worden.

Daher stand die künftige Müllabfuhr laut Vollmer als zweites „Reizthema“ neben dem Sachstandsbericht zur Wieser Hausarztpraxis auf der Tagesordnung – und es seien dementsprechend ungewöhnlich viele Bürger zur Ortschaftsratssitzung gekommen, die teils auch mitdiskutierten.

Bedenken

In der Sitzung bestätigte sich zwar die Tendenz, dass man auch in Wies für eine Umstellung auf Gefäßabfuhr ist – allerdings teilte man auch die Gemeinderat zur Sprache gekommen Bedenken, dass unter Umständen nicht jedes Haus durch Müllfahrzeuge angefahren werden kann.

Vollmer erläutert, dass der Ortschaftsrat daher seine Zustimmung zur Umstellung auf Gefäßabfuhr an eine Bedingung knüpfte: „Es muss in jedem Ortsteil mindestens noch ein Sammelplatz aufrecht erhalten werden.“

Nicht zumutbar

Er erklärt, dass der Erhalt eines Sammelplatzes für einige Bürger unabdingbar ist: „Es ist nicht zumutbar, dass man die Tonne einen Kilometer dort hinbugsiert, wo das Müllfahrzeug hinfahren kann.“ Es werde einzelne Häuser geben, die auch weiterhin mit Müllsäcken arbeiten müssen – und diese müssten schließlich auch eine Möglichkeit haben, die Säcke zu entsorgen. Derzeit gibt es laut Vollmer sechs bis sieben Sammelstellen in Wies.

Gelbe Säcke als Ärgernis

Der Ortsvorsteher betont aber, dass er auch Vorteile in der Umstellung auf Abfuhr mittels Tonne sieht und sagt: „Wo es immer möglich ist, wollen wir Behälterabfuhr haben.“ Im Dorf sind gerade die Gelben Säcke an den Sammelplätzen ein „großes Ärgernis“.

So sind am Abfuhrtag bis zu 150 Säcke an den Sammelplätzen, die bei Wind teils auf die Straße geweht oder von Tieren aufgerissen werden. Dies führt zu einer „Riesenschweinerei“ auf der Straße und den Sammelplätzen, so Vollmer. Um anschließend aufzuräumen, müsse man stets viel Zeit aufwenden.

Ordnung in Sallneck

„Das erübrigt sich dann natürlich“, sagt der Ortsvorsteher. In Sallneck, wo die Umstellung bereits erfolgt ist, sei seither „Ordnung“. Für die, dann wenigeren, Gelben Säcke könnten an den Sammelplätzen große Tonnen aufgestellt – und so ein Wegwehen verhindert werden.

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