Kommunalwahl Grüne Liste hat 16 Kandidaten

Heinz Vollmar
Die bei der Versammlung anwesenden Kandidaten für die Kommunal- und Kreistagswahlen (von links): Christina Probst, Ingrid Fränkle. Annette Grether, Aaron Gössler, Elena Huxol, Elvis Bejtovic, Bernd Huxol, Katharina Nobs, Björn Achstaller und Johannes Florian Schneider. Foto: Heinz Vollmar

Annette Grether, Aaron Gössler und Ingrid Fränkle wollen ihre Gemeinderatsmandate verteidigen. Hansruedi Oertlin und Katharina Nobs treten bei der Kommunalwahl nicht mehr an. Nobs bemüht sich jedoch um einen Sitz im Kreistag.

Mit der Erstellung der Wahlvorschläge für die Kommunal- und Kreistagswahlen am 9. Juni haben Bündnis 90/Die Grünen am Montagabend das „Kandidatenkarussell“ in der Doppelgemeinde eröffnet. Die Liste ist aber noch nicht voll. 22 Plätze wären zu vergeben, doch es gibt nur 16 Kandidaten, die bisher rechtsgültig ihre Kandidatur bekundet haben.

Die vorderen drei Listenplätze belegen die Ratsmitglieder Annette Grether, Aaron Gössler und Ingrid Fränkle. Hansruedi Oertlin („Ösi“) und Katharina Nobs verzichten auf eine erneute Kandidatur. Während Oertlin sich komplett aus der Politik zurückziehen will, kandidiert Nobs, die auch Vorsitzende des Ortsverbands der Grünen ist, für einen Sitz im Kreistag.

Kaum wer will nach „vorn“

Bei der Diskussion um Verteilung der Listenplätze baten zunächst viele Kandidaten darum, auf einen der hinteren Listenplätze gesetzt zu werden – um nicht unbedingt gewählt zu werden. Um diese augenscheinliche „Furcht“ vor vorderen Listenplätzen entspann sich dann eine kurze Diskussion. Katharina Nobs und Annette Grether erkannten in dem Wunsch einiger Kandidaten nach hinteren Listenplätzen zumeist berufliche oder familiäre Gründe. Diese werde man akzeptieren. Wichtig sei vor allem das Signal, dass man die Partei unterstütze, indem man sich auf die Liste setzen lasse, damit diese nach Möglichkeit vollbesetzt ist. Nun geht die Partei – paritätisch verteilt – mit acht Frauen und acht Männern ins Rennen um die Stimmen.

Programmatische Inhalte spielten bei der Mitgliederversammlung am Montagabend eher eine untergeordnete Rolle.

Baumschutzverordnung

Zu vernehmen war lediglich, dass man sich für eine nachhaltige Politik, für soziale Gerechtigkeit, für Kompromissbereitschaft und Diversität starkmachen wolle. Betont wurde außerdem, dass es bei den Grünen keinerlei Fraktionszwang gebe und jedes Gemeinderatsmitglied frei entscheiden könne. Das eigentliche Wahlprogramm für die Kommunal- und Kreistagswahlen soll in den kommenden Wochen und Monaten erarbeitet werden. Dazu zählt der Wunsch, in Grenzach-Wyhlen eine Baumschutzverordnung zu erlassen, wie Grether wissen ließ. Offenkundig wurde jedoch, dass es über die Inhalte der Verordnung bei den Grünen unterschiedliche Vorstellungen gibt. Nobs als Ortsverbandsvorsitzende bekundete, dass man dabei vor allem den Erhalt von Bäumen im öffentlichen Raum im Auge habe. Grether und Gössler verwiesen jedoch darauf, dass es, wenn nötig, auch Einschränkungen für private Grundstücke und deren Baumbestand in einer Baumschutzverordnung geben müsse.

„Keine Verbotspartei“

Dies widersprach derweil Nobs’ Aussagen, die einmal mehr betonte, dass man als Grüne keine „Verbotspartei“ sein wolle, wie dies in der aktuellen politischen Diskussion stellenweise propagiert werde.

Die Liste der Grünen

Gemeinderatskandidaten:
1. Annette Grether2. Aaron Gössler3. Ingrid Fränkle4. Elvis Bejtovic5. Christina Probst6. Bernd Huxol7. Susan Leonhardt8. Bernhard Nopper9. Elena Huxol10. Gerd Füssinger11. Catherina Müller-Clemm12. Roger Neuschrör 13. Petra Ilse Funda14. Björn Achstaller15. Karin Elke Ficht16. Elger Manuel Funda

Kreistagskandidaten:
1. Annette Grether2. Johannes Florian Schneider3. Katharina Nobs4. Elvis Bejtovic

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading