Konzert Ein Liedermacher aus Zell mit viel Heimatliebe

Gudrun Gehr
Christoph Köpfer mit Band begeisterte. Foto: /Gudrun Gehr

Zum Konzertabend mit Liedermacher Christoph Köpfer und Band hatte der Bürgerverein und das Textilmuseum eingeladen.

Unter dem Titel „Heimat isch e Gfühl“ boten die Gastgeber das zweite Mal eine Veranstaltung unter dem Format „Zeller Art“. Dies ist ein Format des Bürgervereins, mit der sich regionale Künstler präsentieren können.

Ausverkauftes Haus

Das Textilmuseum zog an diesem Abend rund 150 Gäste an. Andreas Müller von der Vorstandschaft des Bürgervereins freute sich: „Die Eintrittskarten waren innerhalb von drei Tagen verkauft, an der Abendkasse gab es keine Karten mehr.“ Die Gäste zeigten sich vom Liedermacher Christoph Köpfer und seiner Band hellauf begeistert und ließen sich von der guten Stimmung des Zellers anstecken. Dies zeigte sich mit jubelndem Applaus und einem lautstarken enthusiastischen Pfeifkonzert.

„Zeller“ Nationalhymne

Christoph Köpfer als Bandleader der Gruppe „Patchwork“ war wieder mit seinen Mitstreitern angetreten. Darunter befanden sich Jack Lais (E-Gitarre), Dieter Kunzelmann (Akustikgitarre), Achim Wüst (E-Bass), und Gerd Baumgartner (Schlagzeug). Köpfer selbst agierte als Keyboarder, Mundharmonikaspieler, Texter, Komponist und Philosoph der Gruppe. Die fünf Musiker entfachten ein Feuerwerk von Stücken in alemannischer Mundart mit Rock’n Roll, nachdenklichen Balladen und sogar einem Rap. Alle Stücke stammen aus der Feder von Köpfer, die einen weiten Bogen von „Gschichtlis“ wie Urlaubsträume, Liebeslieder oder sogar einem nervigen Wecker spannten. Die Stücke befinden sich auf seinen CDs „Erinnersch di dra“ und „S’Lebe“. Oft wurde vom Publikum der Refrain mitgesungen oder -geklatscht, etwa wie bei der Nationalhymne „Zeller.“ Der Refrain „Zeller chasch nit werde, ä Zeller muß ma si“ und die weitere Aussage des Liedes „Heimat isch kei Ort, Heimat isch ä Gfühl“ wurde aus vollem Herzen mitgesungen. Musikalisch schilderte Köpfer mit seiner Band den häufigen Gebrauch der Schlummertaste seines Radioweckers, um wieder in Träume von Rock-Konzerten verschiedener Interpreten zu verfallen. Schlagzeuger Gerd Baumgartner erhielt begeisterten Szenenapplaus bei einem Solo. Natürlich durfte sich die Band nicht ohne Zugabe verabschieden.

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