Zum Abschluss der Blansinger Konzerte tritt das Basler Clarinettenconsort auf.
Zum ersten Mal ist ein Blansinger Konzert in der Kirche St. Peter Teil des Markgräfler Musikherbsts. Das Basler Clarinettenconsort wird am Dienstag, 3. Oktober, ab 17 Uhr das Abschlusskonzert gestalten. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten. Eine Reservierung ist nicht möglich. Auf dem Programm stehen Werke von Händel, Telemann, Mozart und Bofil.
Das Basler Clarinettenconsort wurde 1993 von Christian Leitherer gegründet. Er hatte es sich zum Ziel gesetzt, frühe und außerhalb des gängigen Repertoires liegende Klarinettenmusik möglichst werkgetreu aufzuführen. Hierbei entstanden verschiedene Themenprogramme zum Chalumeau, der Barockclarinette und der klassischen „Clarinette“. Mehrere Orchesterprogramme, teils mit Gesangssolisten sowie reine Bläserprojekte mit bis zu vier Klarinettisten oder anderen Bläsern wurden im Lauf der Jahre entwickelt.
Mit Kammermusikformationen wie dem Crescendo Barockensemble Basel und Largo cantabile gastierte Leitherer in vielen europäischen Ländern zum Beispiel auf den Festivals des Prager Frühling, dem Rheingau Musikfestival und den Festivals von York (GB), Bergen (NOR) und Barcelona (ES).
Gemeinsam mit seiner Frau Barbara, der Flötistin Astrid Knöchlein und Tonio Paßlick ist er Mitorganisator der Blansinger Konzerte. Leitherer gehört zu den wenigen europäischen Spezialisten für historisches Klarinettenspiel. Er erhielt seine Ausbildung für Klarinette bei Pierre-Andre Taillard an der Schola Cantorum Basiliensis. Mit dem Bläseroktett Amphion war er erster Preisträger des Van Wassenaer Contest in Den Haag 1998. Weiterhin erhielt er 2004 den Markgräfler Kunstpreis in der Sparte Musik. Seine Arbeit ist durch regelmäßige Rundfunk-, Fernseh- oder CD-Produktionen in verschiedenen Ländern dokumentiert.
Zwei Kenner des Instruments bilden das Consort-Trio mit ihm: Der Österreicher Ernst Schlader studierte Klarinette, Orgel und Musikwissenschaft in Linz, Den Haag, Leiden und Wien. Seit 2007 ist er Dozent für historische Klarinette und Chalumeaux an der Hochschule für Musik in Trossingen. Musikalisch tätig ist er mit vielen renommierten Ensembles wie dem l’Orfeo Barockorchester, Concilium Musicum und dem Freiburger Barockorchester.
Markus Springer studierte am Linzer Musikgymnasium unter anderem Blockflöte, moderne und historische Klarinetten sowie Ensembleleitung an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Ein Studium am Königlichen Konservatorium von Den Haag bei Eric Hoeprich folgte. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer im Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk und Leiter diverser Orchester wirkt er regelmäßig bei Konzerten und CD Produktionen verschiedener Ensembles Alter Musik wie L’Orfeo Barockorchester Linz und dem Ensemble Cristofori mit.
