Sobald alle Abstimmungen und Freigaben unter anderem von Aufsichtsrat, Regierungspräsidium Freiburg sowie Sozialministerium vorliegen, könne mit der Umsetzung der Klinik-Umstrukturierung im Herbst gestartet werden. Neben den Informationen für die Mitarbeiter der Kliniken sind ebenso Bürgerinformationen geplant.
Moderne Medizin braucht strukturelle Anpassungen
„Unser aller Ziel ist es, für die Bevölkerung in der Region eine hervorragende medizinische Versorgung zu gewährleisten“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende, Landrätin Marion Dammann. „Ob stationär, ambulant oder auch präventiv – moderne Medizin erfordert strukturelle Anpassungen. Denn die Zukunft ist sektorenübergreifend zu betrachten, wie uns aktuell im gesamten Land verdeutlicht wird. Allein deswegen ist eine vertiefte und durchdachte Prüfung und Abstimmung der Optionen notwendig, auch wenn dies bedeutet, dass der Prozess länger dauert. Denn nur so kann auch dem Aufsichtsrat und dem Kreistag eine gute Entscheidungsgrundlage geboten werden.“
Es geht um die Überlebensfähigkeit
Lavendel betonte erneut, dass es um die Überlebensfähigkeit und die Existenzsicherung der Gesundheitsversorgung im Landkreis Lörrach und in der Region gehe. „Dafür ist erforderlich, dass die Klinikengesellschaft wirtschaftlich gesunden kann.“
Man brauche existenzsichernde Überschüsse. Es dürfe nicht erwartet werden, dass die Klinikengesellschaft dauerhaft an der Subventionsfähigkeit des Landkreises als Träger hänge, betonte Lavendel. Daher auch der klare Auftrag, eine wirtschaftliche Zwischenlösung zu finden, und das unter Beibehaltung einer optimierten Patientenversorgung, betonte der Klinikengeschäftsführer.