Bei der Befahrung der Achse Maulburg/Lörrach wurde deutlich, dass es zahlreiche Herausforderungen auf dem Weg zu Radschnellverbindung gibt. Beispielhaft zeigte sich die Ecke Hauptstraße/ Mühlenweg, wo die 90-Grad-Einmündung ausgerundet und markiert werden müsste. Dass aber bei einer bestimmten Kfz-Belastung keine Vorfahrt für Velofahrer mehr gelte, merkte der Erste Landesbeamte an. Ein Knackpunkt im Zusammenhang mit einer neuen Trasse (der Wiesedamm kann nicht ausgebaut werden) ist der Bau einer Brücke, welche eine millionenschwere Investition darstellt. Nur so könne aber die Achse auch funktionieren, wie es weiter hieß.
Als Bremsklotz erweist sich die Stadt Lörrach, wo es verkehrstechnische Probleme zu lösen gilt: Fachbereichsleiter Klaus Dullisch sagte, dass es vor Abschluss eines Generalverkehrsplans keine Vorentscheide geben werde. Und: Seitens des Verkehrsrechts ist es schwierig, an einigen Stellen die vom Land aufgestellten Kriterien der Radschnellverbindungen zu erfüllen. „Das Verkehrsrecht schlägt oft durch“, machte Dullisch deutlich. Dennoch sind die Vertreterinnen des Planungsbüros optimistisch, dass die drei Routen die Kriterien erfüllen können.