Finanzielle Auswirkungen
Der Haushalt 2023 wird in Bezug auf die Leistungen für Kinder, Jugendliche und deren Familien im Landkreis mit einem positiven Ergebnis abschließen, machte der Fachbereichsleiter deutlich. Die stationären Leistungen im Rahmen der Hilfe zur Erziehung und die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche bewegten sich im Rahmen der Haushaltsplanung.
Zu beobachten ist eine Verschiebung der Aufwendungen im stationären Bereich hin zu Mehraufwendungen im ambulanten Bereich. Dies sei eine positive Entwicklung im Sinn der Kinder, Jugendlichen und Familien und der strategischen Ausrichtung des Landkreises, sagte Rasch. Er merkte aber an, dass die stabilen Ausgaben im Bereich der stationären Hilfen auch darauf zurückzuführen sind, dass nicht ausreichend Angebote zur Deckung der steigenden Bedarfe zur Verfügung stehen, was letztendlich nicht Zielrichtung einer wirkungsvollen Jugendhilfe sei.
Zudem müsse bei dem Ergebnis beachtet werden, dass die Einnahmen im Bereich der Kostenerstattung für die Leistungen für UMA erst in die Abrechnung mit dem Land gebracht werden müssen, was erhebliche Personalressourcen erfordert, die nicht zur Verfügung stehen. Einen Vorschuss des Landes von zwei Millionen Euro bezeichnete Schlicht als „Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings stehe dem im Landkreis Lörrach ein Gesamtaufwand von rund sieben Millionen Euro gegenüber. Der Differenzbetrag wird erst nach und nach in den Folgejahren im Rahmen der Abrechnung mit dem Land dem Landkreishaushalt zugeführt werden können.