Kreis Lörrach Berufsfähig in allen drei Ländern der Region sein

Die Oberbadische
Teilnehmer eines trinationalen Workshops im Rahmen der Summerschool 2019. Foto: zVg/Alsace Tech

Bildung: Allianz von Hochschulen startet gemeinsames Projekt zur Förderung sprachlicher Kompetenzen

Regio - Der Bedarf an Ingenieuren am Oberrhein ist groß. Daher hat TriRhenaTech, eine Allianz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein, ein Interreg-Projekt mit dem Namen „MINT-ing“ gestartet. Die DHBW Lörrach ist Projektpartner, wie die Hochschule mitteilt.

Das Projekt will Studenten für das Potenzial des trinationalen Arbeitsmarkts am Oberrhein sensibilisieren und somit die Wirtschaftsstruktur der Region stärken. Die in die Studiengänge integrierten grenzüberschreitenden Mobilitätsmaßnahmen sollen die Zusammenarbeit zwischen deutschen, französischen und schweizerischen Studenten fördern.

„Bei den Mobilitätsmaßnahmen geht es uns, anders als bei üblichen Austauschprogrammen, nicht um langfristige Angebote, sondern um die Förderung kurzzeitiger, bi- oder trinationaler Kooperationsprojekte wie zum Beispiel den Mechatronik Wettbewerb „Trinatronics“ oder einwöchige „Summerschools“, wird Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und Sprecher von TriRhenaTech, zitiert. Außerdem soll eine Online-Plattform eingerichtet werden, auf der Unternehmen ihre Praktikumsangebote für Studenten aller beteiligten Hochschulen einstellen können.

Den interkulturellen Austausch fördern

Mit der Mobilität wird der Erwerb interkultureller und sprachlicher Kompetenzen gefördert, um die spätere Berufsfähigkeit der Studenten in allen drei Ländern zu sichern. „Die Entwicklung der interkulturellen Kompetenzen bei den Studenten ist für die Hochschulen von TriRhenaTech zentral, denn das Überschreiten der nahen Grenze ist ein erster Schritt zur Internationalisierung der eigenen Karriere.

Ist die Kompetenz, sich in verschiedenen kulturellen Umgebungen zurecht zu finden, erst einmal erlernt, lässt sie sich auch auf andere Situationen außerhalb des Oberrheingebiets übertragen“, sagt Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg und stellvertretender Sprecher von TriRhenaTech.

„Für alle Angebote gilt: Sie sind modular, das heißt, die Hochschulen und die Studenten können einzelne Angebote individuell auswählen. Und das Angebotsportfolio soll integrierbar sein, das bedeutet, man kann während des gesamten Studiums Angebote wahrnehmen und sie erhalten ECTS-Credits dafür“, ergänzt Sylvie Begin, Direktorin der École européenne de Chimie, Polymères et Matériaux (ECPM) und Vertreterin von Alsace Tech sowie stellvertretende Sprecherin von TriRhenaTech.

Das Projekt „MINT-ing“ umfasst auch ein grenzüberschreitendes Unternehmenskuratorium, das zudem die direkte Beteiligung der Wirtschaftsakteure bei der Gestaltung und Aktualisierung der pädagogischen Instrumente des Projekts gewährleistet. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Studenten genau die Fähigkeiten erwerben, die mögliche Arbeitgeber später benötigen.  Die am 14. November 2014 gegründete Allianz TriRhenaTech ist Teil des Förderprogrammes Interreg V Oberrhein, wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt und hat ein Gesamtbudget in Höhe von 466 059 Euro.

Projektträger ist die Hochschule Offenburg. Projektpartner sind alle TriRhenaTech Hochschulen. Das sind neben der Hochschule Offenburg in Deutschland die Hochschulen Karlsruhe, Furtwangen, Kaiserslautern und Trier sowie die Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach, in Frankreich sind es Alsace Tech und der Verbund von 14 Ingenieurs-, Architektur-, Kunst-, Design- und Management-Elitehochschulen im Elsass sowie in der Schweiz die Fachhochschule Nordwestschweiz.

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