Kreis Lörrach Bestens für die Zukunft aufgestellt

Gerd Lustig
Noch wird kräftig gebaut, doch im Sommer wird der moderne Kfz-Bereich an der Gewerbeschule Rheinfelden fertig sein. Petra Schwörer und Robert Mavrin freuen sich auf den neuen Ausbildungsgang Kfz-Mechatronik. Foto: Gerd Lustig

Gewerbeschule: Landkreis Lörrach treibt Modernisierung voran / 200 zusätzliche Schüler erwartet

Kreis Lörrach/Rheinfelden -  Nach dem Aus für das Technische Gymnasium Umwelt (TGU) nach zehn Jahren kann die Gewerbeschule Rheinfelden wieder mit einer positiven Nachricht aufwarten: Ab dem neuen Schuljahr 2021/22 im September werden hier die Kfz-Mechatroniker ausgebildet, was bislang in Lörrach passierte. Bis zum Sommer sollen die im Bau befindlichen modernen Kfz-Werkstätten, Labors und Unterrichtsräume fertig gestellt sein.

Damit erfährt der Standort Rheinfelden eine deutliche Aufwertung und ist bestens für die Zukunft vorbereitet. Seit Jahren schon treibt der Landkreis Lörrach den Ausbau und die Modernisierung voran. Wenn diesen Sommer der Kfz-Bereich realisiert ist, wurden insgesamt mehr als 13 Millionen Euro investiert.

„Wir freuen uns auf das neue Ausbildungsangebot an unserer Schule“, betonten Petra Schwörer, Pädagogin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, sowie Robert Mavrin, Abteilungsleiter Berufsfachschule Berufliche Vorbereitung (BBV), beim Pressegespräch unisono.

Konkret heißt das: Die Bildungseinrichtung bekommt nicht nur Zuwachs durch die Schüler im dreieinhalbjährigen Ausbildungsgang Kfz-Mechatronik durch das duale System, sondern auch durch die exklusiv in Rheinfelden angebotene einjährige BBV Fahrzeugtechnik.

Im Rahmen dieser Berufsvorbereitung können die Schüler, die sich in Sachen Berufswahl noch nicht ganz sicher sind, in dem Jahr des praxisnahen Ganztagsschulbetriebs zunächst in den Beruf und die Ausbildung hineinschnuppern und dann entscheiden, ob sie die Ausbildung fortsetzen möchten. Bei erfolgreicher Prüfung wird dies als erstes Lehrjahr anerkannt. Voraussetzung zum Zugang ist ein erfolgreicher Hauptschulabschluss plus ein Praktikumsplatz in einem Kfz-Betrieb.

„Alles in allem werden es ab September rund 200 Schüler mehr sein“, sagte Mavrin. Derzeit zählt die Gewerbeschule rund 800 Schüler in den diversen Ausbildungsgängen.

Ideale Bedingungen und modernste Technik

Und eines ist sicher: Wer im September ins Fachgebiet Kfz kommt, findet ideale Bedingungen und modernste Technik vor. Die Voraussetzungen für den umfassenden Einsatz digitaler Medien sind geschaffen, ebenso wurde der Wandel hin zur E-Mobilität berücksichtigt.Es entstehen insgesamt drei große Kfz-Werkstätten mit Hebebühnen sowie Mess- und Prüfgeräten. Dazu kommen ein Grundlagen- und ein Elektroniklabor. Außerdem steht ein Fuhrpark von etwa 30 Fahrzeugen für den Praxisunterricht bereit. Vom E-Fahrzeug und Hybrid bis hin zum Verbrenner ist alles dabei.

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