Damit gute Pflege möglich ist und finanzierbar bleibt, wollen die Grünen, dass die Bürger einen ihren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag für eine nachhaltige und gerechte Finanzierung leisten. „Über die Pflege-Bürgerversicherung und die doppelte Pflegegarantie werden wir dafür die Grundlagen schaffen“, erklärte Zickenheiner.
Außerdem wurde bekräftigt: „Wir wollen durch eine wissenschaftliche Personalbemessung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mehr eigenverantwortliche Arbeit von Fachkräften, den Abbau unnötiger Bürokratie und neue Arbeitszeitmodelle, etwa die 35-Stunden-Woche mit Lohnausgleich, erreichen.“ Grundsätzlich braucht es Arbeitsbedingungen, unter denen viele Menschen gerne in der Pflege tätig sind. Er wisse, wovon er rede, sagte Lucha mit humorvollem Hinweis auf seine frühere Tätigkeit in Bayern: „Ich habe selbst Krankenschwester gelernt.“
Da außer der finanziellen auch die praktische Unterstützung wichtig sei, setzen sich die Grünen für den Ausbau kommunaler Unterstützungsstrukturen ein. Ein Bundesprogramm soll eine Anschubfinanzierung für Kommunen bereitstellen, die sich hier auf den Weg machen. Wichtiger Baustein sei der Ausbau von ambulanten Angeboten sowie der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege.