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Kreis Lörrach Brücke in Welmlingen erhitzt die Gemüter

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Landwirtschaft: Die Brücke über den Haselbach fällt schmaler aus als gedacht, ist aber breiter, als sie wirkt

Welmlingen (bea). Zu einer angeregten Debatte führte in der Efringen-Kirchener Gemeinderatssitzung am Montag eine Wortmeldung von Anja Schaffhauser (Die Grünen). Darin hatte sie die Ratskollegen über ihren Eindruck informiert, die neue Brücke nördlich Welmlingens über den Haselbach sei schmaler ausgefallen, als sie die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte, nämlich mit einer Breite von 3,60 Metern und einer maximalen Fahrbreite von vier Metern. Stattdessen betrage die Fahrbreite der gesetzten Brücke nur drei Meter, die 3,60 Meter werden nur unter der Hinzurechnung jeweils eines Schrammbords rechts und links der Fahrbahn erreicht.

Die Brücke sei angeschafft worden, damit die landwirtschaftlichen Fahrzeuge künftig nicht mehr durch das Dorf fahren, rief sie in Erinnerung. Nun bestehe die Gefahr, dass die Brücke von diesen Fahrzeugen gar nicht genutzt werden könne. Ihrer Kritik schloss sich ihr Fraktionskollege Rudolf Ritz an. Bauamtsleiter Marc Braun unterstrich, dass die Brücke genau so verwirklicht worden sei, wie sie in Auftrag gegeben war, nämlich mit einer Fahrbahnbreite von drei Metern zuzüglich 60 Zentimeter Schrammbord. Die abstehenden Geländer rechts und links ermöglichten zusätzlich Raum für Teile, die über die reine Spurbreite hinausreichen, etwa Schneidewerkzeuge, merkte er an.

„Die neue Brücke ist breiter als die alte“

„Die neue Brücke ist breiter als die alte, auch wenn es wegen der breiten Widerlager der alten Brücke nicht so aussieht“, präzisierte Braun im Nachgespräch am Dienstag. Sogar Fahrzeuge mit einer Spurbreite von 3,50 Metern könnten die Brücke überfahren. Es müsse vielleicht etwas „gezirkelt“ werden. Seines Wissens seien die Maße im Vorfeld mit den Landwirten abgeklärt worden. Da er die Leitung des Bauamts erst im Juni dieses Jahres übernommen habe, sei er an den Planungen selbst nicht beteiligt gewesen, betonte er. Er sei sich aber sicher, dass keiner mehr über die Brücke sprechen werde, wenn sie fertig und die Fahrbahn an das Schrammbord angeglichen sei. Bürgermeister Philipp Schmid schlug vor, zwei Jahre abzuwarten und dann das Feedback der Landwirte einzuholen. Schaffhauser hatte aus verschiedenen Richtungen des Rates Zustimmung erfahren: Auch Richard Ludin (CDU) hatte gehört, dass manchen Landwirten die Brücke schmal erscheine. Kevin Brändlin (FDP) ergänzte, die Brücke sei schon ein klein wenig eng, das Geländer müsse sicher oft repariert werden. Noch eins drauf setzte Markus Güthlin in der abschließenden Bürgerfragestunde: Mit seinem Mähdrescher könne er die Brücke nicht passieren, so seine Aussage.

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