Unfaire Bedingungen
Christoph Hoffmann (FDP) ist der Ansicht, dass die Rahmenbedingungen für die Landwirte bisher schon unfair seien. „Die vorgesehene Änderung bringt viele bäuerliche Betriebe unter die Gewinnschwelle, daher sollte die bisherige Erstattungshöhe beibehalten werden. Auf die Landwirte kommen durch die Erhöhung der LkW-Maut und des CO2-Preises bereits gestiegene Kosten zu.“ Die Erhöhung des Mindestlohns stelle ebenfalls eine große Hürde für die deutschen Landwirte dar. Und weiter: „Die Preise in den Supermärkten für heimische Produkte können sich nicht mit Preisen aus Spanien oder anderen Importländern messen lassen.“
Auch mit der endlosen Bürokratie würden die Landwirte gegängelt. Und es sei keine Trendwende in Sicht. Die Politik der EU mit immer strengeren Vorschriften erschwere das Leben der Landwirte und dämpfe die Motivation, den Betrieb aufrechtzuerhalten – gerade bei den kleineren oder Familienbetrieben.
„Ich kann die Landwirte verstehen, die aufgeben. Sie haben mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen und werden mit unnötigen komplizierten Gesetzen konfrontiert“, erklärt Hoffmann, der „auf der Seite der südbadischen Bauern stehe“. Einem Bundeshaushalt, der den Agrardiesel verteuert und die Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge vorsieht, wolle er sicher nicht zustimmen. Stattdessen plädiert er dafür, bei den Sparmaßnahmen andere Haushaltstitel in den Blick zu nehmen.