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Kreis Lörrach Damit der Verkehr fließt

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Polizei und Feuerwehren sehen sich zunehmend außer Stande, Gefahrenstellen abzusichern und gegebenenfalls die Straßen nach Beseitigung der Schäden wieder für den Verkehr freizugeben. Foto: pixabay

Straßenmeisterei: 24-Stunden-Rufbereitschaft kann kommen

Kreis Lörrach (wer). Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Einrichtung einer 24-Stunden-Rufbereitschaft der beiden Straßenmeistereien des Landkreises in Kandern-Wollbach und Schönau beschlossen. Damit soll gewährleistet werden, dass nach Unfällen und Schäden Straßen möglichst schnell wieder freigegeben werden können.

Dazu sollen beim Fachbereich Straßen zwei Stellen geschaffen werden. Die Kosten trägt weitgehend das Land. Nach dem Willen des Gremiums soll bis Herbst nächsten Jahres geprüft werden, wie oft und wo die Bereitschaft zum Einsatz kommt.

Hintergrund ist, dass sich Polizei und Feuerwehren zunehmend außer Stande sehen, Gefahrenstellen abzusichern und gegebenenfalls die Straßen nach Beseitigung der Schäden wieder für den Verkehr freizugeben. Zuletzt wurde vergangenen Oktober im Bürgermeisterforum der Städte und Gemeinden diskutiert und der Wunsch der Kommunen nach einer Ausweitung der Bereitschaftszeiten formuliert. Darüber hinaus haben sich die staatlichen Vorgaben dahingehend geändert, dass für Bundes- und Landesstraßen eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft erforderlich ist.

Stellen sind größtenteils gegenfinanziert

Derzeit ist durch die Rufbereitschaft der Straßenmeistereien im Landkreis die Zeit von 20 bis 7 Uhr, wie die Verwaltung im vorberatenden Kreis-Umweltausschuss darlegte. Damals hat das Gremium keine Empfehlung verabschiedet und den Beschluss an den Kreistag verwiesen. Denn: Zunächst war vorgesehen, dass mit der Schaffung von drei Vollzeitstellen etwa 70 000 Euro vom Kreis getragen werden müssen. Kritik formulierte damals nicht nur Ulrich May (FW), auch andere Fraktionen wollten den ursprünglich von der Verwaltung formulierten Beschlussvorschlag nicht mittragen.

„Nun hat die Verwaltung eine Türe geöffnet, durch die wir gehen können“, kommentierte May die Lösung. Statt dreier Stellen würden nur noch zwei benötigt. Das sei eine fast kostenneutrale Lösung, betonte Erster Landesbeamter Ulrich Hoehler. Dass die Einrichtung der Rufbereitschaft richtig sei, war von Paul Renz (CDU) und Bernd Martin (Grüne) zu hören. Ob zwei Stellen ausreichten könnte aber nicht sicher gesagt werden, weshalb er eine baldige Auswertung forderte.

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