Die Klimaschutzkonferenz sei „der Startschuss für die Umsetzung der Wärmewende“. Um sie zu realisieren, würden verschiedene Techniken zum Einsatz kommen – auch solche, die bisher nicht mit einem positiven Vorzeichen versehen seien.
Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur Südwest, hob hervor, dass die Umsetzung der Wärmeplanung nur dann gelinge, „wenn wir es gemeinsam machen“. Es sei eine große Herausforderung, Wärmenetze so zu planen, dass sie klimaneutral seien. Derzeit würde ein Großteil der Netze von fossilen Energieträgern gespeist. Wichtig sei auch der Ausbau der erneuerbaren Energien. „Wir müssen sie ausbauen, wenn wir Wirtschaftsstandort bleiben wollen“, betonte Münster.
Rolf Pfeifer, Geschäftsführer von Endura Kommunal, sagte, dass die Aufstellung der Wärmeplanung durch sein Büro ein „aufwendiges und anspruchsvolles Projekt“ gewesen sei. Er betonte, dass der Anteil der Wärmenetze in den kommenden Jahrzehnten steigen müsse und die Abwärme (von Industriebetrieben und anderen) genutzt werden müsse. Auch Wasserstoff spiele in Zukunft eine große Rolle.
Austausch in Kleingruppen
Walker lobte das Pionierprojekt des Landkreises: „Andere Kommunen können von dem profitieren, was sie erreicht haben.“ Der Ausbau der erneuerbaren Energien sei von „überragender Bedeutung“ und müsse beschleunigt werden. „Wir brauchen Flächen für Freiflächen-Photovoltaik und für Windenergie“, betonte sie. „Photovoltaik sollte Standard sein wie Fenster und Türen.“ Sie wies noch auf Förderprogramme von Bund und Land hin und nannte als Beispiel die Bundesförderung für Netze, die dekarbonisiert werden.
Landrätin und Ministerin beantworteten dann noch kurz Fragen der Konferenzteilnehmer. Dammann, sagte, es müsse zunächst überlegt werden, welche Maßnahmen man mit „ein, zwei Schritten“ umsetzen könne. Zentraler Bestandteil der Konferenz war der Austausch der Experten in Kleingruppen.
Diskutiert wurde darüber, wie man die Gebäudesanierung, die Windenergie, die Tiefengeothermie, die Photovoltaik, Wärmenetze und dezentrale Lösungen voranbringen könne.