Dabei spielt der Ausbau der Solarenergie eine große Rolle, wie am Mittwochabend im Alten Wasserwerk in Lörrach deutlich wurde. Dort zeichnete Landrätin Marion Dammann Kommunen aus, die den höchsten Photovoltaik-Zubau pro Einwohner in den Kategorien Balkonsolar, PV-Dachanlagen und Freiflächenanlagen zu verzeichnen hatten. „Wir wissen, dass der Solarstrom eine wichtige Rolle bei der Abkehr von fossilen Energieträgern spielt“, sagte die Landrätin vor Vertretern von Behörden, Energieunternehmen und Gemeinden. Beim PV-Ausbau gebe es noch viel Luft nach oben, verwies die Landrätin auf Dächer und Freiflächen. Denn täglich steige der Strombedarf. „Das Thema ist so virulent wie noch nie.“
Neben der Auszeichnung der Gewinnergemeinden stand auch der Informationsaustausch auf der Agenda: Wie Inga Nietz von der Stabsstelle Klimaschutz des Landkreises darlegte, will der Kreis bis 2040 klimaneutral werden. Rund 200 000 Tonnen Kohlendioxid sollen pro Jahr vermieden werden. „Während die Wasserkraft gut ausgebaut ist, nutzen wir die Solarenergie noch zu wenig“, sagte Nietz. Angesichts einer Verdopplung des Strombedarfs bis 2040 bestehe demnach dringender Handlungsbedarf. Alleine 730 Gigawatt entfielen aufs Heizen, hinzu kommte ein steigender Strombedarf durch Elektromobilität, sagte die Expertin. Indes: Im Landkreis Lörrach tut sich bei der Gewinnung von PV-Freilandflächen nicht viel.