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Kreis Lörrach Damit Klimaschutz gelingt

Die Oberbadische
Es wird so viel Holz genutzt, wie wieder nachwächst. Foto: Archiv

Bilanz: Waldbewirtschaftung leistet wichtigen Beitrag.

Kreis Lörrach - Zum Jahresende bilanziert der Fachbereich Waldwirtschaft des Landratsamts Lörrach die Klimaschutzleistung des Waldes, denn „die Bewirtschaftung und Nutzung des Waldes ist aktiver Klimaschutz“, wird Fachbereichsleiter Thomas Unke in einer Mitteilung von gestern zitiert. Die jährliche Leistung des Waldes im heimischen Kreis und der nachgelagerten Holzverwendung beträgt insgesamt rund 342 000 Tonnen Kohlendioxid. Damit lässt sich die jährliche Kohlendioxid-Emission von knapp 40 000 Einwohnern des Landkreises ausgleichen, heißt es weiter.

Bäume binden das klimaschädliche Kohlendioxid in Form von Holz und geben beim Wachstumsprozess den im Kohlendioxid enthaltenen lebensnotwendigen Sauerstoff in die Luft ab. Das Holz der kreisweiten Waldbäume speichert nach einer aktuellen Berechnung mit dem sogenannten „Klimaschutz-Rechner“ des Deutschen Forstwirtschaftsrates insgesamt fast 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid.

Heimische Wälder werden nachhaltig genutzt

Hinzu kommt die Kohlendioxid-Bindung durch den jährlichen Holzzuwachs. Zwar wird davon ein Teil durch den Holzeinschlag wieder genutzt. Gerade das trägt aber besonders zur Klimaschutzleistung der Wälder bei, denn in ungenutzten Wäldern stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Zerfall ein. Ab dieser Phase nimmt dann die Speicherleistung nicht mehr zu.

Ganz anders in unseren nachhaltig genutzten Wäldern: Hier wird im Rahmen der Vorschriften des Landeswaldgesetzes höchstens so viel Holz genutzt, wie wieder nachwächst. Der Kohlendioxid-Speicher im Wald bleibt so auf konstanter Höhe, schreibt das Landratsamt. Darüber hinaus kann durch die Verwendung des genutzten Holzes, beispielsweise als Bauholz oder für Möbel, das gebundene Kohlendioxid langfristig außerhalb des Waldes weiter gespeichert werden. Es geht so vom Waldspeicher in den Holzprodukte-Speicher über.

Der größte Anteil der Klimaschutzleistung entsteht aber durch Substitutionseffekte bei der Nutzung und Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Denn Holz lässt sich mit wesentlich geringerem Energieaufwand erzeugen als Baumaterialien wie Beton und Stahl oder fossile Brennstoffe wie Öl und Erdgas. Werden solche energieintensiven Produkte durch Holz ersetzt, kann eine entsprechende Menge Kohlenstoff substituiert werden.

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