Hauptziele der Pflegeberufereform sind, die Ausbildung vielfältiger und damit attraktiver zu machen, mehr Auszubildende für die Pflege zu gewinnen und somit einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu leisten, schreibt das Ministerium.
Die Kosten der künftigen Pflegeausbildung werden aus einem Ausgleichsfonds finanziert, erklärte Heichel. Der Gesamtfinanzierungsbedarf wird durch Einzahlungen von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie von der Pflegeversicherung und vom Land gedeckt.
Angebot wird ausgebaut
Auch thematisiert wurde der Inga-Inklusionsbetrieb, der zum 1. Januar vergangenen Jahres gegründet wurde. Das kreiseigene Unternehmen erbringt Dienstleistungen im Bereich der Reinigung, Haustechnik, Wäscheversorgung, Verwaltung sowie Speiseversorgung und ist damit vom Eigenbetrieb Heime beauftragt. Anfragen externer Unternehmen lägen vor.
Wie Heichel sagte, seien im Unternehmen 180 Mitarbeiter beschäftigt, verteilt auf 130 Stellen. 16 Mitarbeiter mit Handicap erhalten eine finanzielle Förderung, da sie mindestens 18 Stunden pro Woche arbeiten, 26 Personen mit Behinderung arbeiten weniger, weshalb eine finanzielle Förderung nicht möglich sei. Wie zu erfahren war, will das Inklusionsunternehmen sein Angebotsspektrum um die Digitalisierung von Akten erweitern.
Das ursprüngliche Ziel, eine Beschäftigungsquote behinderter Menschen von 30 Prozent innerhalb von vier Jahren zu erreichen, musste nachjustiert werden. Nunmehr stehen 20 Prozent im Raum, außerdem wird mit leicht rückläufigen Umsätzen gerechnet und nicht mehr mit einem Umsatzplus von einer Million Euro bis zum Jahr 2022. Weiter steht in diesem Jahr die Fortführung der Dezentralisierung und Ambulantisierung des Markus-Pflüger-Heims an.