Jedes Jahr erleiden mehr als 70 000 Menschen deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herzstillstand. Bis ein Rettungswagen eintrifft, können je nach geografischer Lage im Durchschnitt acht bis 15 Minuten verstreichen – irreversible Hirnschäden können sich jedoch bereits nach drei bis fünf Minuten entwickeln. Die Überlebensrate von Betroffenen beträgt dadurch derzeit nur ungefähr zehn Prozent.
„Viele Menschen sind in Maßnahmen der Wiederbelebung geschult und erfahren, aber kein Teil der Rettungskette“, erläutert Kevin Kuruc, Projektverantwortlicher beim Landratsamt Lörrach. Dazu zählen zum Beispiel dienstfreie Mitarbeiter des Rettungsdiensts, Mitglieder der Hilfsorganisationen, ärztliches Personal oder Pflegekräfte.