Auf der anderen Seite des Berges machen sich an diesem Tag die Jäger um die Pächter Andreas und Siegfried Bläsi im Revier Präg 1 in einer steilen Geröllhalde an den Schutzhüllen von Douglasien zu schaffen. Diese müssen nach oben versetzt werden, weil die Terminaltriebe der vom Forst gepflanzten Bäumchen oben rausgewachsen sind.
Etwa 900 Douglasien wurden in dem Revier mit Plastikhüllen ummantelt. Diese müssen mehrmals jährlich kontrolliert und bei Bedarf nachgezogen oder wieder aufgerichtet werden, falls der Schnee sie niedergedrückt hat. „Bei dem schwierigen Gelände ist das sehr mühsam und zeitaufwendig, aber wenigstens wird das Material für die Schutzhüllen vom Verpächter zur Verfügung gestellt. Wir bringen die Arbeitsleistung“, so die Jagdpächter.
Ganz andere Sorgen hat Jürgen Mahlbacher auf der anderen Talseite. Was ihm im wahrsten Sinne des Wortes schlaflose Nächte beschert, sind mehrere Rotten Wildschweine. „Heute war die erste Nacht in dieser Woche, die ich in meinem Bett verbracht habe“, sagt der Pächter des Reviers Schönau-Mitte, der sich die anderen Nächte auf einer seiner mobilen Jagdkanzeln um die Ohren geschlagen hatte. Leider erfolglos, wie er gesteht.