Frank Bärnighausen, Geschäftsführer des RVL, berichtete über den aktuellen Stand, nachdem nach einem Rekordjahr 2019 durch die Corona-Krise 2020 ein jäher Einbruch und hohe Einnahmeverluste hingenommen werden mussten. Denn „Abstandsgebote und weniger Fahrgäste bedeuten weniger Erlöse bei gleichem Angebot und weiterlaufenden Betriebs-, Energie-, Unterhaltungs- und Personalkosten“, erklärte Bärnighausen.
Nach kurzer, nur mäßiger Erholung im Sommer des vergangenen Jahres folgte der erneute Lockdown im Herbst. Bei Einnahmeeinbußen von 4,5 Millionen Euro gegenüber 2019 sei ein Rettungsschirm dringend erforderlich gewesen. Die Verluste habe das Land zu 95 Prozent aufgefangen. Erneute Verhandlungen laufen derzeit an. Auch für das kommende Jahr befürchtet der RVL-Geschäftsführer Einschränkungen; denn die Nutzungsgewohnheiten der Fahrgäste hätten sich verändert. Die steigende Nachfrage nach Fahrrädern oder die vermehrte Arbeit im Home-Office machten sich bei den Tageseinnahmen bemerkbar. Ein weiterer Lockdown würde sich katastrophal auswirken.