Doch der stolze Schwan ist ein besonderer Sympathieträger und die Jagd findet hier eben nicht versteckt im Wald statt, sondern an Gewässern, wo häufig Spaziergänger anzutreffen sind. Gerade Stadtbewohner hätten dafür oft wenig Verständnis, sagt Rose. Sie seien im Gegensatz zur Landbevölkerung nicht mehr daran gewöhnt, dass Tiere auch genutzt würden. Unverständlich findet er deshalb auch die Kritik, dass die toten Schwäne von Hunden aus dem Wasser gezogen wurden. Die Verwertung der Tiere gehöre eben zur Jagd dazu, sagt er.
Dass die Jäger in diesem Fall aus der Schweiz kamen, ist Rose zufolge im Grenzgebiet ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Es gebe hier viel Austausch und auch Schweizer hätten häufig einen deutschen Jagdschein.
Der Jäger kritisiert vielmehr die Unsitte des Schwänefütterns. Dadurch würden sich die Tiere verstärkt vermehren. Manchmal sei die Nahrung sogar schädlich, so seine Kritik.