Die Fraktionen
Paul Renz und Peter Schelshorn (beide CDU) wollten gehört haben, dass der Landesdatenschutzbeauftragte schon im November von dem Datenleck wusste. Sie fragten, warum er den Kreis Lörrach erst im Januar informiert habe: „Das kann doch nicht sein“, so Schelshorn. Martin Bühler (Freie Wähler) und Martin Fischer (Grüne) lobten, dass die Verwaltung den Zugang zum Geoportal sofort abschaltete. Fischer (Grüne) sah keinen großen Schaden: Wer ein berechtigtes Interesse nachweise, könne ohnehin Besitzerdaten aus dem Liegenschaftskataster erfragen.
Auf die Frage nach der Sicherheitsarchitektur des Geoportals antwortete Benner: Das Geoportal liege auf einem Server im Landratsamt. Dort lägen öffentlich zugängliche Daten neben Daten, die durch Passwort und Nutzername geschützt seien. Dieser Schutz habe vorübergehend gefehlt, weil ein Häkchen nicht gesetzt war. In anderen Kreisen habe es ähnliche Pannen gegeben, sagte Landrätin Marion Dammann. Sie entschuldigte sich dennoch. Es habe keine Beschwerden von betroffenen Bürgern gegeben, nur vereinzelte Nachfragen, beantwortete sie eine Frage aus dem Ausschuss.