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Kreis Lörrach Den ersten Meilenstein geschafft

Die Oberbadische
Als best Gesellinnen und Gesellen ausgezeichnet wurden (v.l.) Patrick Hofmann, Nicole Nussbaumer, Alexander Schlegel und Sina Jungel; rechts Handwerkskammer-Präsident Johannes Ullrich. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Freisprechung: Gesellenbrief für 108 junge Menschen / „Handwerk hat nach wie vor goldenen Boden“

Den ersten Meilenstein haben sie geschafft: 108 Gesellen haben ihre Sommerprüfungen im Handwerk abgelegt, 128 waren insgesamt im Landkreis Lörrach zur Prüfung angetreten.

Von Gerd Lustig

Kreis Lörrach. Obermeister und stellvertretender Kreishandwerksmeister Martin Ranz nahm die Zeremonie der traditionsreichen Freisprechung im Auditorium der Freien Waldorfschule in Schopfheim vor und übergab die Gesellenbriefe. Die Feier wurde umrahmt von einigen Auftritten der „Lions“-Cheerleaders und von Handwerks-Azubis selbst, unter anderem von Anke Specht.

Zuvor hatte bereits Kreishandwerksmeister Michael Schwab die neuen Gesellen besonders willkommen geheißen und von einem „Tag der Tage“ gesprochen. Alle hätten Leidenschaft, Disziplin und natürlich Leistung gezeigt. Ehe er später die Auszeichnungen für die Innungs- und Landkreisbesten in ihren jeweiligen Berufen vornahm, erinnerte er die erfolgreichen Absolventen und Prüflinge daran, dass sie mit dem Erlernen eines qualifizierten Handwerkberufs einen wichtigen Schritt in ihrem Leben hinter sich gebracht haben. Schwab wie auch der Kammerpräsident Johannes Ullrich (Freiburg) betonte: „Handwerk hat nach wie vor goldenen Boden.“ Leider gebe es noch immer zu wenig Fachkräfte im Handwerk. Doch so hatte der Präsident für die zahlreich anwesenden Eltern die frohe Botschaft parat: „Die Zukunft ihres Kindes ist gesichert.“

Eigene Zukunft gestalten

Schwab wie auch Ullrich erinnerten in ihren Reden an die guten Aufstiegsmöglichkeiten im Handwerk. Das Duale System, also die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, werteten sie nach auch heute noch als beispielhaft in der ganzen Welt. „Wir müssen nach wie vor unseren Nachwuchs für das Handwerk und alles, was dazugehört, begeistern“, forderten sie von allen an der Ausbildung Beteiligten. Ob Meisterbrief, Fachhochschule oder auch Ingenieursstudium: Alles sei möglich, wenn man es nur wolle. Grundsätzlich gelte es natürlich auch im Handwerk, die künftigen Herausforderungen mit neuen Technologien und Digitalisierung zu meistern und entsprechend die Weichen frühzeitig zu stellen.

Letztlich bemühte Ullrich den Schriftsteller Hermann Hesse mit dem Zitat, dass in jedem Anfang ein Zauber innewohne. Und an die neuen Gesellen gerichtet, sagte er: „Zaubern sie sich ihre Zukunft selbst“ und forderte gleichzeitig eine Portion Selbstbewusstsein: „Zeigen sie, wer sie sind.“

Ausgezeichnete Gesellen:

Nachstehend die ausgezeichneten Gesellen der Sommerprüfung Bäcker- Innung: Nicole Sander und Ann Zanellato, Prüfungsbeste Kauffrau für Büromanagement: Nicole Nussbaumer, Prüfungsbeste Elektronik: Alexander Schlegel, Prüfungsbester Stukkateur-Innung: Sina Jungel; Gesamtbeste Schreiner-Innung: Patrick Hofmann, Prüfungsbester Feinwerkmechanik: Joshi Parimal, Prüfungsbester Friseur-Innung: Max Schneider, Prüfungsbeste Maler- und Lackierer: Vanessa Sturm, Prüfungsbeste Zimmerer-Innung: Maximilian Bauer, Prüfungsbester Maurer: Nikqi Besnik, Prüfungsbester Gesamtbeste: Sina Jungel (96 Punkte), Alexander Schlegel (95,62), Nicole Nussbaumer (95,53), Patrick Hofmann (92.9). Alle Vier erhielten zudem den Sparkassen-Innovationspreis. Die Stukkateurin Sina Jungel darf ein Jahr ein E-Auto von Energiedienst Rheinfelden fahren. Der Stiftungspreis der Kreishandwerkerschaft Lörrach ging an Siphra Huber, Omar Youseff und Giulia Krause.

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