Der Aufsichtsrat begann umgehend mit der Suche nach einem Nachfolger und fand ihn bald schon in der Person von Sartor, der im Oktober zunächst Interimsmanager wurde.
Müller leitete die Kreiskliniken zwölf Jahre lang. Vor allem das Zukunftsprojekt Zentralklinikum, die Bündelung der drei Klinikstandorte sowie die finanzielle Konsolidierung bildeten zentrale Tätigkeitsfelder dieser Zeit.
Kreisklinikum als tolle Gestaltungsperspektive
Auch, wenn die wirtschaftliche Situation zurzeit schwierig sei, seien die Kliniken „für die Zukunft grundsätzlich gut aufgestellt und haben eine tolle Perspektive mit dem neuen Klinikum“, gab Müller seinerzeit weiter. Die Stelle als Vorsitzender Geschäftsführer sei überaus interessant, da noch ausreichend Zeit zur Gestaltung vor Inbetriebnahme des neuen Klinikums bleibe, zeigte er sich überzeugt, dass eine geeignete Person für die Nachfolge gefunden wird.
Als „agil, innovativ, kreativ und jemand, der Ziele hat“, lobte Dammann seinerzeit den scheidenden Klinikleiter. Katharina Merkofer, Vorsitzende des Betriebsrats, hob die vertrauensvolle Zusammenarbeit hervor, die aber auch immer wieder kritisch und kontrovers ausgefallen sei. Doch gemeinsam habe man immer eine Lösung mit dem „ehrlichen und fairen Gesprächspartner“ gefunden.
Bislang hatten die Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH Standorte in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim, wobei letzterer Standort nun aufgegeben werden soll. Zudem sind die Kliniken einziger Gesellschafter des St. Elisabethen-Krankenhauses Lörrach.
Das neue Zentralklinikum für den Landkreis soll 2025 in Betrieb genommen werden. Seit dem Jahr 2020 wird daran gebaut.