Geothermie ist Thema
Eine Rolle spielen auch die Erforschung und der Ausbau der Tiefen-Geothermie sowie die regionale Wasserstofferzeugung. Insgesamt lassen sich bei Umsetzung aller Maßnahmen rund 1,2 Millionen Tonnen CO2 bis 2040 einsparen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dabei ließen sich die größten Reduktionsbeiträge durch den Ausbau von Windenergie (275 000 Tonnen), von Freiflächen-PV (180 000) und von Wärmenetzen (220 000) erzielen.
Bei der Stromversorgung ist der Landkreis bereits gut aufgestellt: 90 Prozent stammen aus erneuerbaren Quellen. Mitbedacht ist laut Konzept, dass der Stromverbrauch stark zunehmen wird, zusammen mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie. Erfreulich: Die jährlichen Emissionen des Landkreises in den Jahren 2021 und 2022 liegen auf dem vorgesehenen Absenkpfad, wie aus der Statistik hervorgeht. Die Verwaltung geht davon aus, mit der Umsetzung der neuen und weiteren Maßnahmen des Konzepts die Klimaneutralität bis 2040 erreichen zu können.
In die Umsetzung gehen
Dass der Klimaschutz ganz oben auf der Agenda stehe, befand Ulrich May (FW). Mit Planungen sei man im Kreis gut unterwegs, bei der Umsetzung gehe es aber nicht voran. So stehe die Frage im Raum, wie man mit dem Maßnahmenkatalog umgehen und wo man Prioritäten setzen wolle, ergänzte Klaus Eberhardt (SPD), während Thomas Hengelage (Grüne) die Maßnahmen um den European Energy Award kritisch beleuchtete: Der EEA könne Fehlanreize setzen. „Wir müssen uns auf wirkungsvolle Maßnahmen konzentrieren.“